Geschichtspolitik

1980

Der 8. März – ein besonderer Feiertag in Berlin

Wie es im Land Berlin 2019 zur Festlegung des Internationalen Frauentags am 8. März als gesetzlichem Feiertag kam, schildert uns Claudia von Gélieu aus erster Hand. Sie war selbst Teil der erfolgreichen Initiative des Netzwerks Frauen in Berlin-Neukölln.

„Unwürdige Opfer“: Ein- und Ausschlüsse in der deutschen Erinnerungskultur

Insa Eschebach analysiert die Gedenkpraxis seit der Weimarer Republik mit Blick auf Ein- und Ausschlüsse. Sie zeigt, dass auch nach 1945 nicht alle Toten in die kollektive Erinnerung an Krieg und Gewaltherrschaft aufgenommen wurden.

Der Tag der Deutschen Einheit – Herausforderungen und Chancen für das schulische Lernen

Markus Drüding lotet die Möglichkeiten des Tags der Deutschen Einheit für die Bildungsarbeit aus. Er betont, dass dieser Tag keine klassische Gründungsgeschichte bereithält – eine Chance für Schüler*innen, an diesem Tag ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Kann der weg? Eine Problemgeschichte des Tags der Deutschen Einheit

Saskia Handro führt in die Geschichte des Tags der Deutschen Einheit ein. Sie diskutiert wesentliche Argumente der Kritik an diesem umstrittenen Feiertag und zeigt, wie sich seine Feierpraxis verändert hat.

Vorwort

Katharina Hochmuth, Leiterin des Arbeitsbereichs Schulische Bildungsarbeit bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Treue zum Vaterland, Heldenmut und Todesverachtung. Männlichkeit und Militär

Sylka Scholz führt aus, wie militarisierte Männlichkeit seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in Deutschland hegemonial wurde. Während dieses Ideal nach 1945 noch gesellschaftlich diskreditiert war, erlebt es durch rechte und extrem rechte Kreise derzeit eine Renaissance.

80 Jahre danach. Der Zweite Weltkrieg in der europäischen Erinnerung

Jost Dülffer gibt uns einen Überblick über die Praxis der Erinnerung in west- und osteuropäischen Ländern. Die Tradition, an die „für das Vaterland gefallenen“ Soldaten zu erinnern, stellte in den Nachkriegsjahrzehnten europaweit keinen angemessenen Rahmen mehr dar, um der Opfer des Zweiten Weltkriegs, eines genozidalen Vernichtungskriegs, zu gedenken.

Stresstest 8. Mai – wie erinnern wir heute an Krieg und Kriegsende?

Maria Wilke ordnet dem 8. Mai eine besondere Bedeutung in der gegenwärtigen Erinnerungskultur zu. Der in den vergangenen Jahrzehnten erarbeitete europäische Erinnerungskonsens vom 8. Mai als dem Tag der Befreiung wird durch erstarkende geschichtsrevisionistische Deutungen als auch durch die russische Propaganda im Rahmen des Angriffskriegs gegen die Ukraine in Frage gestellt. 

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