Emotion overload? Eine Diskussion über neue Formen des Lernens über den NS

Datum: 
06. Mai 2025
Ort oder Sender: 

Online Youtube

Emotionen sind ein zentraler und doch oft unbeachteter Prozess des Lernens. Seien es Mitgefühl, Neugier, Scham, Wut, Langeweile, Angst, Trauer – in der bildenden Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus können viele Gefühle aufkommen, die sich sowohl auf der Seite der Lernenden als auch auf der der Lehrenden einstellen. 

Das Thema bewegt – doch wie können und müssen diese Emotionen im Rahmen der Bildungsarbeit thematisiert und aufgefangen werden? Wie verändert sich das emotionale Erleben durch immersivere Formen der Vermittlung wie Theater, VR-Brillen oder Filme? Gibt es ein “zu viel” an Emotion (Stichwort: Überwältigungsverbot)? Welche Grenzen müssen von Didaktiker:innen gesetzt werden?

Diese und mehr Fragen debattieren wir mit unseren Gäst:innen. Im Blick behalten wir dabei den zeitlichen Kontext, in dem wir uns befinden: 80 Jahre nach dem Ende das Nationalsozialismus, ein Erinnerungsjahr, welches uns anhalten sollte über die zukünftige Ausrichtung der Bildungsarbeit nachzudenken. 

Es diskutieren Dr. Lea Wohl von Haselberg (Film- und Medienwissenschaftlerin, u.a. Leiterin von Forschungsprojekten an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF), Steffen Jost (Historiker, derzeit Leiter Digital & Publishing beim Jüdischen Museum Berlin) und Florian Heller (Theater-, Film- und Medienwissenschaftler, derzeit digitaler Dramaturg am Theater der Jungen Welt Leipzig, beteiligt an den Bildungsagenda-Projekten SOUNDS OF RESISTANCE und MIRROR // MIRROR). Es moderiert Katrin Kowark (Leitung Kommunikation, Stiftung EVZ).

Darüber hinaus bringen Vika Biran (n-ost, Projekt: History Unit: Reframing Queer Narratives in Media) und Isidora Randjelović (RomaniPhen e.V., Projekt: Erinnerungen an Samudaripen im musikalischen Erbe der Rom:nja) ihre Erfahrungen innerhalb ihrer Projekte der Bildungsagenda NS-Unrecht durch kurze Statements in die Diskussion mit ein.

Die Diskussion wurde am 11. April aufgenommen und am 6. Mai um 16 Uhr auf dem Youtube-Kanal der Stiftung EVZ veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=KKCSjldBmJ0