Entschädigung nach 1945

1945

Die Zwangsarbeiterentschädigung als „Selbstaussöhnung der Deutschen“ - Rezension zu Henning Borggräfe`s Studie

Henning Borggräfe untersucht in seiner akteursorientierten Studie den Verlauf der Debatte um die „Zwangsarbeiterentschädigung“ sowie das konkrete Wirken der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Dabei fokussiert er quellenversiert die Wechselwirkungen zwischen historischer Forschung, Entschädigungspolitik und Opferrepräsentation.

Norbert Wollheim, Buna-Monowitz und der Kampf um Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter/innen

Norbert Wollheim überlebte das Konzentrationslager Buna-Monowitz. Nach dem Krieg verklagte er die IG-Farben um Entschädigung für die von ihm geleistete Zwangsarbeit und das dadurch angestoßene Verfahren wurde zum Musterprozess im Kampf um die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter/innen.

Gesichter der Zwangsarbeit

Die Website „Gesichter der Zwangsarbeit“ dokumentiert exemplarisch unter anderem anhand von Video-Auschnitten die Zwangsarbeit von Frauen im KZ-Außenlager Genshagen. Mit deren Kampf um Entschädigung beschäftigt sich vor allem der Film „Für Lohn und Würde“.  

Zwangsarbeit 1939-1945. Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht – DVD und Lehrerheft

Die Doppel-DVD „Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte. Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht“ stellt zusammen mit einem dazugehörigen Lehrerheft Materialien für verschiedene didaktische Anwendungsfälle zur NS-Zwangsarbeit zur Verfügung. Dabei kann speziell auch die Entschädigung von ZwangsarbeiterInnnen beleuchtet werden.

Handreichung »ICH HÄTTE NICHT GEGLAUBT, NOCH EINMAL HIERHER ZU KOMMEN.«

Eine Handreichung enthält konkrete Unterrichtsvorschläge für den schulischen und außerschulischen Bereich. Die Handreichung mit „Hamburg-Perspektive“ eignet sich auch für die ortsunabhängige Bildungsarbeit.

Zweierlei Erinnerung. Die deutsch-deutsche Erinnerung an Nationalsozialismus und Shoah

In seiner Studie setzt sich der amerikanische Historiker Jeffrey Herf mit der deutsch-deutschen Erinnerung an den Nationalsozialismus und die Shoah auseinander. Dabei thematisiert er Bruchlinien, Kontinuitäten und entscheidende Diskurse in der politischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Deutschland der Nachkriegszeit.

Antifaschismus und Schuldabwehr in der frühen DDR

Der Autor setzt sich mit dem Verhältnis von Antifaschismus und Schuldabwehr auf der Basis des staatlichen Antifaschismus in der frühen DDR auseinander.

Verdrängte Schuld und halbherzige Politisierung

In seinen Betrachtungen greift der Autor die verkürzte bis verfälschende Darstellung der Judenvernichtung in der DDR ebenso auf wie die Haltung eines staatsoffiziellen Antizionismus, der sich bis zum Antisemitismus steigern konnte, und zeigt, wie andererseits frühe schulische Angebote existierten, die allerdings oft in Propaganda gegen den Klassenfeind mündeten.

Auf den Spuren der Partisanen – das Istoreco in Reggio Emilia

Das „Istoreco“ in Reggio Emilia widmet sich in seiner Arbeit der Erforschung und Dokumentation der Geschichte der Resistenza und vermittelt durch ein breites Bildungsangebot sein Wissen an Geschichtsinteressierte

"Nichtarbeitende Gefangene haben zu verhungern!" - Podcast zu sowjetischen Kriegsgefangenen in deutscher Kriegsgefangenschaft

Ein vom SWR2 produzierter Podcast arbeitet am Beispiel des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel die Geschichte sowjetischer Kriegsgefangener in deutscher Gefangenschaft auf und setzt sich mit aktuellen Themen wie den Entschädigungszahlen an die Opfer auseinander.

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