Erinnerungskulturen/Geschichtskultur

1945

Das "Supergedenkjahr" 2014 und die Überlagerung von 1939

Im medial häufig so benannten „Supergendenkjahr“ 2014 scheint der Erinnerungsort 1939 durch den Beginn des Ersten Weltkrieges und den Jahrestag der mit 1989 einhergehenden politischen Veränderungen überlagert zu werden. Spiegelt sich darin ein verändertes Selbstverständnis der Berliner Republik?

1939 – 2014: 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges

Christina Morina wirft in ihrem einführenden Beitrag ein kritisches Schlaglicht auf das Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs und strittige Kriegslehren.

Dem Deserteur ein Denkmal!

Anlässlich der diesjährigen Jubiläen reden alle vom Krieg und denjenigen, die ihn  (mit-) gemacht haben. Nicht in den Blick geraten diejenigen rangniedrigen Soldaten, die sich aus unterschiedlichen Motiven dem Krieg verweigerten bzw. desertierten. Der vorliegende Beitrag erinnert an diese, lange Zeit verdrängte Opfergruppe, die erst spät Einzug ins kollektive Gedächtnis hielt.

Die Erinnerung an die Befreiung und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankreich

Die Erinnerungspolitiken an die Befreiung und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankreich betrachtet Annette Nogarède. Dabei beleuchtet sie kritisch unterschiedliche Mythen, die sich im französischen Narrativ herausgebildet haben.

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg 75 Jahre nach Kriegsbeginn

Die Ausgabe der Apuz beschäftigt sich mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 und zeigt, wie dieser heute in Deutschland, Polen und Russland erinnert wird

Zweierlei Erinnerung. Die deutsch-deutsche Erinnerung an Nationalsozialismus und Shoah

In seiner Studie setzt sich der amerikanische Historiker Jeffrey Herf mit der deutsch-deutschen Erinnerung an den Nationalsozialismus und die Shoah auseinander. Dabei thematisiert er Bruchlinien, Kontinuitäten und entscheidende Diskurse in der politischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Deutschland der Nachkriegszeit.

Erinnerungskultur in der DDR – eine Einführung

In ihrem Aufsatz gibt Birgit Müller einen Überblick über die Erinnerungskultur in der DDR, wie sich diese im Laufe der Jahrzehnte entwickelte und welche Faktoren Einfluss auf jeweilige Brüche und Kontinuitäten hatten.

Erinnerung an den Nationalsozialismus in Ost und West – Ein Dossier der Amadeu Antonio Stiftung

Mit dem Dossier „Geteilte Erinnerung?“ bietet die Amadeu Antonio Stiftung eine Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus in der Bundesrepublik und der DDR, sowie aktuell in Ost- und Westdeutschland, an.

Verdrängte Schuld und halbherzige Politisierung

In seinen Betrachtungen greift der Autor die verkürzte bis verfälschende Darstellung der Judenvernichtung in der DDR ebenso auf wie die Haltung eines staatsoffiziellen Antizionismus, der sich bis zum Antisemitismus steigern konnte, und zeigt, wie andererseits frühe schulische Angebote existierten, die allerdings oft in Propaganda gegen den Klassenfeind mündeten.

Aufarbeitung der NS-Geschichte in DDR und BRD

Der Autor beschreibt wie, ausgehend von den unterschiedlichen Einschätzung des Nationalsozialismus durch die KPD und durch das Institut für Sozialgeschichte, sich sehr verschiedene Formen der Auseinandersetzung mit dem NS in Bundesrepublik und DDR abgeleitet haben.

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