Markus End geht der These nach, dass die Funktion der Sinngehalte von (Post-) Kolonialrassismus, Antiziganismus und Antisemitismus darin bestehen Bedrohungen und unerwünschte Züge aus der eigenen Person und aus der eigenen Gruppe herauszuprojizieren und sie im vermeintlich ‚Fremden‘ zu verorten.
Antiziganismus ist als spezifische Form des Rassismus tief im Denken und Handeln der Mehrheitsgesellschaft verankert und keineswegs nur am rechten „Rand“ anzutreffen.
Der Völkermord an den Sinti und Roma erfuhr erst eine öffentlich weit- hin sichtbare Anerkennung, als 2012 in Berlin das zentrale Denkmal für diese Opfergruppe geschaffen wurde.
Am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers beschäftigt sich der Workshop zunächst mit der Situation von Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus.
Ingolf Seidel wirft einen Blick auf Versuche und Schwierigkeiten der Berliner Senatspolitik die Situation von zugewanderten und eingesessenen Sinte_zze und Rom_nja in der Stadt zu verändern.