Geschichtspolitik

1980

Angst. Antisemitismus nach Auschwitz in Polen

In seinem 2006 erschienen Buch setzt sich der in Princeton lehrende polnisch-jüdische Historiker Jan Tomasz Gross mit den antisemitischen Tendenzen auseinander, die im kommunistischen Nachkriegspolen zur Verfolgung der verbliebenen jüdischen Bevölkerung durch ihre katholischen Mitbürger/innen führten. Gross zeigt, wie sich antisemitisches Gedankengut mit Scham und Angst vor den Zurückkehrenden mischte und schließlich vielerorts in blutige Pogrome mündete.

Das "Supergedenkjahr" 2014 und die Überlagerung von 1939

Im medial häufig so benannten „Supergendenkjahr“ 2014 scheint der Erinnerungsort 1939 durch den Beginn des Ersten Weltkrieges und den Jahrestag der mit 1989 einhergehenden politischen Veränderungen überlagert zu werden. Spiegelt sich darin ein verändertes Selbstverständnis der Berliner Republik?

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg 75 Jahre nach Kriegsbeginn

Die Ausgabe der Apuz beschäftigt sich mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 und zeigt, wie dieser heute in Deutschland, Polen und Russland erinnert wird

Der Erste Weltkrieg jenseits von Politik- und Diplomatiegeschichte

 In der März-Ausgabe der Video-Reihe „Max meets Lisa“ der Max Weber Stiftung und der Gerda Henkel Stiftung werden die Historiker/innen Prof. Dr. Isabel V. Hull und PD Dr. Ernst Pipe zu alternativen Ansätzen zur Geschichte des Ersten Weltkriegs befragt.

 

Deutscher Diktaturenvergleich

Die Bundeszentrale für politische Bildung gibt einen Einblick in geschichtswissenschaftliche sowie gesellschaftspolitische Diskussionen zur Vergleichbarkeit des Nationalsozialismus mit der DDR sowie zur Begriffsverwendung von „Diktatur“.

Aufarbeitung der Diktatur – Diktat der Aufarbeitung?

 Der Band stellt die Dokumentation einer prominent besetzten Tagung dar, in der über Internationalisierungs- und Normierungsprozesse bei der Aufarbeitung diktatorischer Vergangenheiten diskutiert wurde.

Soziales Paradies oder Stasi-Staat? Das DDR-Bild von Schülern – ein Ost-West-Vergleich

Die im Juli 2008 veröffentlichte Studie des Ehepaars Schroeder/ Deutz-Schroeder gibt einen Einblick in das Geschichtsbild, das Schüler/innen in Ost und West heute von der DDR haben.

Europäische Perspektiven auf Diktaturüberwindung

Dirk Rupnow stellt in seiner Doppelrezension zwei jüngst erschienene Bände vor, die sich auf interdisziplinäre Weise mit der Diktaturüberwindung in einem gesamteuropäischen Kontext beschäftigen.

Ein Kampf um Deutungshoheit – Die Kontroversen um das ehemalige Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes in der Leistikowstraße in Potsdam

Das ehemalige Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes in der Leistikowstraße in Potsdam war lange Zeit Gegenstand heftiger geschichtspolitischer Debatten. Dabei ging es in erster Linie um das Recht auf Deutungshoheit, das verschiedene Parteien für sich beanspruchten. In der Zwischenzeit ist es etwas ruhiger um die Gedenkstätte geworden.

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