LaG-Magazin vom 29. Juli 2020 (06/20)

Zeitgemäße Formen historischen Lernens mit digitalen Medien

Liebe Leser*innen,

wir begrüßen Sie zum aktuellen LaG-Magazin. Die Ausgabe befasst sich mit aktuellen Beispielen historischen Lernens über den Nationalsozialismus mit digitalen Medien und beruht auf einer Kooperation mit dem in Frankfurt am Main ansässigen „Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945“. Die Idee zur Zusammenarbeit resultiert aus zwei Workshops und einer Abendveranstaltung, die der Studienkreis in Person von Thomas Altmeyer zum Computerspiel Through the Darkest of Times noch vor dem offiziellen Erscheinen des Spiels im Oktober 2019 ausgerichtet hat. Bei den Veranstaltungen hat Ingolf Seidel von „Lernen aus der Geschichte“ als Moderator fungiert. Dementsprechend ist es eher ein Zufall, dass die Thematik des historischen Lernens mit unterschiedlichen digitalen Medien mitten in die SARS-CoV-2-Pandemie fällt. Als deren Folge wurde ein weitreichender Digitalisierungsboom ausgelöst, der nicht nur bisherige Versäumnisse im Bildungsbereich deutlich macht, sondern auch soziale Unterschiede aufzeigt, die mit dem Zugang zu Endgeräten und ausreichend schnellen Internetverbindungen verbunden sind. Beim letzten Punkt besteht zudem ein deutliches Gefälle zwischen Städten und ländlichen Räumen.

Jörg Friedrich, Spieleentwickler von Paintbucket Games, zeigt die Motivationen, Fragestellungen und Überlegung zur Vermittlung der NS-Geschichte und des Widerstands auf, die in Through the Darkest of Times eingeflossen sind.

Aus einer vornehmlich pädagogischen Perspektive blickt Ingolf Seidel auf das Computerspiel und lässt in seinen Beitrag Erfahrungen aus den eingangs erwähnten Workshops mit Jugendlichen und Lehramtsstudierenden einfließen.

Ann Katrin Düben, Leiterin der hessischen Gedenkstätte Breitenau, stellt die Digitalisierung insbesondere der pädagogischen Angebote der Gedenkstätte vor.

Thomas Altmeyer und Tilo Bödigheimer reflektieren ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte Neckarelz mit zwei Schulen, ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum und ein Gymnasium, bei dem mit Virtual Reality-Brillen Teile der Gedenkstätte Neckarelz digital besucht wurden.

Das Lernlabor der Bildungsstätte Anne Frank will als interaktiver Lernraum die Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah vermitteln sowie auf aktuelle Formen von Rassismus und Antisemitismus eingehen. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte, schreibt über die zugrundeliegenden konzeptionellen Überlegungen.

Mit dem Projekt „Jeder Name zählt“ beziehen die Arolsen Archives Jugendliche aktiv in das Gedenken ein. Christa Zwilling-Seidenstücker stellt die Projektidee vor und geht auf die Arbeit mit Jugendlichen in Hessen ein.

Iris Groschek hat einen ausführlichen Bericht über digitale Formen von Erinnern und Gedenken vorgelegt. Die Autorin hat digitale Initiativen von Gedenkstätten und anderen Institutionen zusammengetragen, die unter dem Hashtag #75befreiung an die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnern. Aufgrund der Länge des Textes haben wir ihn zweigeteilt. Teil zwei erscheint in unserem Magazin nach der Sommerpause.

Wir danken der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung für die Förderung sowie allen Kolleg*innen, die Beiträge zu diesem Magazin beigesteuert haben.

Nach einer kurzen Sommerpause erscheint das nächste LaG-Magazin zu 75 Jahren Ende des Zweiten Weltkriegs am 23. September 2020. Wir wünschen Ihnen mit dieser Ausgabe eine interessante Lektüre.

Ihre LaG-Redaktion 

Beiträge

Zur Diskussion

Der Spieleentwickler Jörg Friedrich zeigt die Motivation, Fragestellungen und Überlegung zur Vermittlung der NS-Geschichte und des Widerstands auf, die in "Through the Darkest of Times" eingeflossen sind.

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Aus einer vornehmlich pädagogischen Perspektive blickt Ingolf Seidel auf das Computerspiel und lässt in seinen Beitrag Erfahrungen aus zwei Workshops mit Jugendlichen und Lehramtsstudieren einfließen.

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Ann Katrin Düben, Leiterin der hessischen Gedenkstätte Breitenau, stellt die Digitalisierung insbesondere der pädagogischen Angebote der Gedenkstätte vor.

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Thomas Altmeyer und Tilo Bödigheimer reflektieren ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte Neckarelz mit zwei Schulen vor, ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum und ein Gymnasium, bei dem mit Virtual Reality-Brillen Teile der Gedenkstätte Neckarelz digital besucht wurden.

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Das Lernlabor der Bildungsstätte Anne Frank will als interaktiver Lernraum die Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah vermitteln sowie auf aktuelle Formen von Rassismus und Antisemitismus eingehen. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte, schreibt über die zugrundeliegenden konzeptionellen Überlegungen.

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Mit dem Projekt „Jeder Name zählt“ beziehen die Arolsen Archives Jugendliche aktiv in das Gedenken ein. Christa Zwilling-Seidenstücker stellt die Projektidee vor und geht auf die Arbeit mit Jugendlichen in Hessen ein.

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Iris Groschek hat einen ausführlichen Bericht über digitale Formen von Erinnern und Gedenken vorgelegt. Die Autorin hat digitale Initiativen von Gedenkstätten und anderen Institutionen zusammengetragen, die unter dem Hashtag #75befreiung an die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnern. Aufgrund der Länge des Textes haben wir ihn zweigeteilt. Teil zwei erscheint in unserem Magazin nach der Sommerpause.

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