Magazin vom 21. November 2018 (08/18)

Gemeinsam erinnern für eine gemeinsame Zukunft: Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch

Liebe Leser_innen, 

herzlich willkommen zum aktuellen LaG-Magazin. Diese Ausgabe ist in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch Tandem Regensburg entstanden. Tandem präsentiert damit einen Ausschnitt von Projekten, die im Zusammenhang mit dem aktuellen Schwerpunkt „Gemeinsam erinnern für eine gemeinsame Zukunft“ stehen. 

Wir bedanken uns bei allen externen Autor_innen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit gilt Thomas Rudner, Leiter von Tandem Regensburg und Kathrin Freier-Maldoner, pädagogische Mitarbeiterin des Koordinierungszentrums im außerschulischen Bereich und Koordinatorin des Themenschwerpunktes.

Kathrin Freier-Maldoner und Thomas Rudner führen in die Ausgabe ein: Welche Ideen und Motivationen stehen hinter dem Schwerpunkt „Gemeinsam erinnern für eine gemeinsame Zukunft“ der Koordinierungszentren Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem? Die Autor_innen gehen auf die Erinnerungsarbeit im deutsch-tschechischen Jugendaustausch ein und geben einen Überblick zu Projekten und Veranstaltungen im Rahmen des Themenschwerpunktes.

Am Beispiel der tschechischen und der deutschen Erinnerungskultur setzt sich K. Erik Franzen mit dem Spannungsverhältnis zwischen nationalen und pluralen, transnationalen Erinnerungen auseinander.

Der seit zehn Jahren bestehende Arbeitskreis "Transnationale Erinnerungsarbeit" ist eine Vernetzung von deutschen und tschechischen Multiplikator_innen aus der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Christa Schikorra geht auf die Geschichte und die Wirkung des Gremiums ein.

Ausgehend von der Erinnerung an den jüdischen Sportverein SK Bar Kochba Leipzig hat der Jugendhilfeträger Tüpfelhausen – Das Familienportal e.V. die Veranstaltungsreihe des „Internationalen, interkulturellen Fußballbegegnungsfestes“ entwickelt. Der Vereinsvorstandvorsitzende Christoph David Schumacher beschreibt den Rahmen und die Inhalte der vier bisherigen Veranstaltungen.

Ein deutsch-tschechisches Fortbildungsseminar zur Erinnerung an den nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma soll Mutliplikator_innen ermuntern, sich des Themas in internationalen Jugendmaßnahmen anzunehmen. Juliane Niklas und Ingolf Seidel gehen auf das Konzept des Seminars und dessen Verlauf ein.

Das Projekt Begegnungsraum Geschichte befasst sich mit der bayerisch-böhmischen Grenzregion. Welche regionalgeschichtliche Anregungen und Materialien für Lehrkräfte, Schüler_innen und Studierende entwickelt wurden, stellen Miloslav Man, Judith M. Rösch und Diana Stock-Megies vor.

Marcus Reinert zeigt am Beispiel des Projekts „Schwanenmostek“ auf, wie deutsch-tschechische Jugendbegegnungsarbeit mit Regionalgeschichte und Theaterpädagogik verbunden werden kann. Im Zentrum des Projekts stand die Auseinandersetzung mit der Erinnerung an das "Krisenjahr 1938".

Im Rahmen einer seit fünf Jahren bestehenden Zusammenarbeit des Gymnasiums Lappersdorf und der Deutschen Schule in Prag wurde in 2018 das Seminar „Geschichte erfahrbar machen – auf der Suche nach verlorenen Orten im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet“ durchgeführt. Franz Kufner und Hans Kistler gehen auf die Inhalte und den Verlauf der Veranstaltung ein.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Ein Hinweis in eigener Sache: Am 19. Dezember veröffentlichen wir ein neues Online-Modul zum historischen Lernen über Kolonialismus. Die Veröffentlichung wird von uns über Facebook, twitter und Google+ beworben.

Das nächste LaG-Magazin erscheint am 30. Januar. Es wird Verfolgung und Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung thematisieren.

Ihre LaG-Redaktion

Beiträge

Zur Diskussion

Welche Ideen und Motivationen stehen hinter dem Schwerpunkt „Gemeinsam erinnern für eine gemeinsame Zukunft“  der Koordinierungszentren Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem? Welche Chancen zur Weiterentwicklung des tschechisch-deutschen Verhältnisses liegen im Themenschswerpunkt? Kathrin Freier-Maldoner und Thomas Rudner gehen auf die Inhalte und den bisherigen Verlauf ein.

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Am Beispiel der tschechischen und der deutschen Erinnerungskultur setzt sich K. Erik Franzen mit dem Spannungsverhältnis zwischen nationalen und pluralen, transnationalen Erinnerungen auseinander.

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Der seit zehn Jahren bestehende Arbeitskreis "Transnationale Erinnerungsarbeit" ist eine Vernetzung von deutschen und tschechischen Multiplikator_innen aus der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Christa Schikorra geht auf die Geschichte und die Wirkung des kollegialen Austausches ein.

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Ausgehend von der Erinnerung an den jüdischen Sportverein SK Bar Kochba Leipzig hat der Jugendhilfeträger Tüpfelhausen – Das Familienportal e.V. die Veranstaltungsreihe des „Internationalen, interkulturellen Fußballbegegnungsfestes“ entwickelt. Der Vereinsvorstandvorsitzende Christoph David Schumacher beschreibt den Rahmen und die Inhalte der vier bisherigen Veranstaltungen.

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Ein deutsch-tschechisches Fortbildungsseminar zur Erinnerung an den nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma soll Muliplikator_innen in der ermuntern sich des Themas in internationalen Jugendmaßnahmen anzunehmen. Juliane Niklas und Ingolf Seidel gehen auf das Konzept des Seminars und dessen Verlauf ein.

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Das Projekt Begegnungsraum Geschichte befasst sich mit der bayerisch-böhmischen Grenzregion. Es bietet regionalgeschichtliche Anregungen und Materialien für Lehrkräfte, Schüler_innen und Studierende.

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Marcus Reinert zeigt am Beispiel des Projekts "Schwanenmostek auf, wie deutsch-tschechische Jugendbegegnungsarbeit mit Regionalgeschichte und Theaterpädagogik verbunden werden kann. Im Zentrum des Projekts stand die Auseinandersetzung mit der Erinnerung an das "Krisenjahr 1938".

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Im Rahmen einer seit fünf Jahren bestehenden Zusammenarbeit des Gymnasiums Lapperstadt und der Deutschen Schule in Prag wurde in 2018 das Seminar „Geschichte erfahrbar machen – auf der Suche nach verlorenen Orten im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet“ durchgeführt. Franz Kufner und Hans Kistler gehen auf die Inhalte und den Verlauf der Veranstaltung ein.

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