Magazin vom 30. Mai 2018 (05/18)

Demokratiepädagogik und Menschenrechtsbildung in Schule und historisch-politischer Bildung

Liebe Leser_innen

wir begrüßen Sie zur regulären Ausgabe des LaG-Magazins im Monat Mai zu Menschenrechtserziehung und Demokratiepädagogik.

Leider konnten wir die vorhergehende Sonderausgabe „Antisemitismus. Ideologische Konstellationen in der Gesamtgesellschaft“ nicht wie zuvor angekündigt am 16. Mai, sondern erst mit einer Woche Verzögerung verschicken. Der Grund hierfür lag außerhalb der Verantwortung der beteiligten Kooperationspartner, sondern in der Auslegung von Förderrichtlinien seitens des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ über welches die Ausgabe finanziert wurde. Wir möchten uns für die Verzögerung bei Ihnen entschuldigen.

Das vorliegende Magazin steht im Zusammenhang mit dem Jahresmotto „Krieg und Menschenrechte unseres Kooperationspartners, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf das in diesem Jahr bereits erschienene LaG-Magazin zu „Krieg und Perspektiven historisch-politischer Bildungsarbeit“ aufmerksam machen.

Karl-Friedrich Boesegeht auf die Entwicklung des humanitären Völkerrechts ein und stellt dessen Scheitern am Beispiel des Umgangs mit sowjetischen Kriegsgefangenen im nationalsozialistischen Deutschland dar. Im zweiten Teil seines Beitrages zeigt der Autor auf, wie dieses Thema mittels der Ausstellung „Menschenrechte im Krieg“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge vermittelt werden kann.

Wolfgang Beutel, Arila Feurich undMario Förster sehen in der Menschenrechtserziehung eine grundsätzliche demokratische Bildungsaufgabe, die sich nicht nur im Unterricht und Projekten ausdrücken sollte, sondern auch im schulischen Klima. Beispielhaft stellen die Verfasser_innen zwei Projekte vor, die durch Programm „Demokratisch Handeln“ gefördert wurden.

Wir freuen uns besonders, dass Anne Lepper, ehemalige und mehrjährige Mitarbeiterin in der LaG-Redaktion, den Sammelband „Antisemitismus, Rassismus und das Lernen aus Geschichte(n)“ für dieses Magazin besprochen hat. Rassismus und Antisemitismus haben auch immer die Dimension einer grundlegenden Menschenrechtsverletzung. Die Autor_innen des Buches plädieren dafür, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Formen von Antisemitismus und Rassismus in einen historischen Zusammenhang zu stellen und dadurch bei den Lernenden Verständnisprozesse auf der Basis historischen Lernens anzuregen.

Unser herzlicher Dank geht an die Autor_innen, die ihre Beiträge für dieses LaG-Magazin beigesteuert haben.

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Am 25. Mai 2018 sind die Regelungen der EU zum Schutz personenbezogener Daten in Kraft getreten. Datenschutz ist uns ein wichtiges Anliegen und wir versichern Ihnen hiermit, dass wir weiterhin verantwortungsvoll mit Ihren Kontaktdaten umgehen und sie nicht an Dritte weitergeben werden.

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Die letzte Ausgabe des LaG-Magazins vor der Sommerpause erscheint am 27. Juni in Kooperation mit dem International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen. Darin wird die Arbeit des ITS und seine Vermittlungsangebote vorgestellt. 

Ihre LaG-Redaktion

Beiträge

Zur Diskussion

Anhand der Ausstellung "Krieg und Menschenrechte" setzt sich der Autor mit der Problematik auseinander, ob und wie Menschenrechte in Kriegsfällen eingehalten werden.

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Menschenrechtserziehung ist aus Sicht der Autor_innen eine grundsätzliche demokratische Bildungsaufgabe, die sich nicht nur im Unterricht und Projekten ausdrücken sollte, sondern auch im schulischen Klima. Beispielhaft stellen die Verfasser_innen zwei Projekte vor, die durch Programm „Demokratisch Handeln“ gefördert wurden.

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Bodo von Borries reflektiert das Spannungsfeld von Menschenrechten und Geschichtsunterricht und verknüpft dies mit konkreten Vorschlägen für historische Inhalte.

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In ihrer Dissertation "Menschenrechtsbildung in NS-Gedenkstätten. Neue pädagogische Überlegungen zum Lernen aus der Geschichte des Nationalsozialismus." untersucht Katja Ganske Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen der Gedenkstättenpädagogik und der Menschenrechtsbildung.

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Anne Lepper bespricht den Sammelband Antisemitismus, Rassismus und das Lernen aus Geschichte(n), dessen Autor_innen dafür plädieren aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Formen von Antisemitismus und Rassismus in einen historischen Zusammenhang zu stellen und dadurch bei den Lernenden Verständnisprozesse auf der Basis historischen Lernens anzuregen.

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„Menschenrechtsbildung für Kinder und Jugendliche“ ist eine Studie des Instituts für Menschenrechte aus dem Jahr 2014. Darin befassen sich die Autor_innen mit den Voraussetzungen und der Umsetzung von Menschenrechtsbildung.

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„Menschenrechte in Erziehung“ dokumentiert einen bilateralen Lehrer_innenaustausch zur Einbindung von Menschenrechten in Schulunterricht und -alltag. Neben kurzen theoriegeleiteten Texten werden auch Methoden vorgestellt.

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