Liebe Leserinnen und Leser,
die aktuelle Ausgabe unseres Onlinemagazins befasst sich mit der Rolle der Kirchen in der DDR. Über die Rolle von Kirche bei den Umwälzungsprozessen in der DDR ist bereits viel geschrieben worden. Trotzdem ist die Anzahl der methodisch-didaktischen Entwürfe hierzu überschaubar. Die Beiträge unserer externen Autor/innen drehen sich um die Spannungsfelder von Glaube und Politik sowie von Anpassung und Opposition gegenüber dem System. Verschiedene Beiträge streifen dabei die Felder von Religions- und Friedenspädagogik. Wir hoffen, dass die Aufsätze und die vorgestellten didaktischen Materialien und Rezensionen inspirierend wirken, um das Thema in den Unterricht oder die außerschulische Bildungsarbeit aufzunehmen.
Christoph Ehricht erinnert sich in seinem Essay an seine Zeit als Pfarrer der damaligen Greifswalder Landeskirche. Gleichzeitig bietet sein Beitrag einen kompakt gehaltenen Einblick in die Kirchengeschichte des zweiten deutschen Staates.
Die Arbeit des Pankower Friedenskreises bringt uns Marie Anne Subklew näher. Die Autorin schafft einen Einblick in das Selbstverständnis und in die konkrete Friedensarbeit vor Ort und zeigt darüber hinaus die durchgehende Bedrohung durch die Staatssicherheit auf.
Möglichkeiten sich mit dem Spannungsverhältnis von Kirche und Staat im Religions- oder Geschichtsunterricht auseinanderzusetzen zeigt David Käbisch auf. Er unternimmt dies exemplarisch an dem Webportal „Akteure der friedlichen Revolution“.
Die didaktischen Materialien zu dieser Ausgabe hat Arne Thomsen für uns entwickelt.
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Autor/innen für Ihre Mitarbeit.
Die nächste Ausgabe des LaG-Magazins, die auch die letzte vor der einmonatigen Sommerpause sein wird, erscheint am 12. Juni. Sie trägt den Titel „Widerstand und Verweigerung von Jugendlichen gegen den Nationalsozialismus“.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre des vorliegenden Magazins,
Ihre LaG-Redaktion