Täterschaft im NS

1933

„Wer Sturm sät...“ Eine essayistische Streitschrift zur Auseinandersetzung mit Flucht und Vertreibung in der deutschen Erinnerungskultur

In seiner Streitschrift setzt sich Micha Brumlik kritisch mit dem Vorhaben der Errichtung eines „Zentrums gegen Vertreibungen“ in Berlin auseinander. Dabei stellt er grundsätzlich die Frage, welchen Platz Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg innerhalb der deutschen Erinnerungskultur haben sollte.

Gedenkort T4

Ein Gedenkort in der Berliner Tiergartenstraße 4 erinnert an die Opfer nationalsozialistischer „Euthanasie“-Morde und „rassenhygienischer“ Zwangssterilisationen. Zugleich bietet er viel Stoff für die Reflexion erinnerungspolitischer Prozesse.

Idylle und Verbrechen: Was wir von „bösen Orten“ lernen können

Danach, welcher Umgang mit historischen Täterorten adäquat ist und wie beziehungsweise ob solche „bösen“ Orte heute noch zu uns sprechen, fragt Rainer Stommer. In seinem Essay thematisiert er die ehemalige „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft in Alt-Rehse, an der heute ein Lern- und Gedenkort entsteht.

Der Triumph der These von der deutschen Kollektivunschuld

Etienne Schinkel setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit unterschiedlichen Formen der Erinnerungs- und Schuldabwehr der deutschen Bevölkerung mach 1945 auseinander.

Buchtipp: Von der Auseinandersetzung mit den TäterInnen des Holocaust zum humanistischen Dialog

Der Holocaust und der Zweite Weltkrieg zogen weltweit ein Nachdenken über Gewalt, Menschenrechte, Fragen nach Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit nach sich.

Mittäterschaft in Bilder gebannt – der Comicroman „Irmina“ von Barbara Yelin

Familienbiographische Bezüge und gut recherchierte historische Ereignisse – die neue Geschichte von Barbara Yelin passt in ihrer Mischung gut zu den Debatten um „authentische Zeugnisse“ und sorgt für eine neue Diskussion von deutschem Mitläufertum im Nationalsozialismus.

NS-Täterschaft als Herausforderung für Unterricht und historisch-politische Bildung

Im Spektrum zwischen „Bestie“ und „Befehlsempfänger“ bewegen sich gegenwärtig häufig noch Stereotype öffentlicher Wahrnehmung von NS-Täterschaft, z.B. im Unterricht oder der außerschulischen Bildung. 

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