Jahrestage schaffen Aufmerksamkeit: 70 Jahre nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert eine Vielzahl von Veranstaltungen an den Mut der Aufständischen, gedenkt der Opfer und würdigt seine Bedeutung für die deutsche Demokratiegeschichte. Das ist nicht selbstverständlich, scheiterte der Aufstand doch an der gewaltsamen Niederschlagung durch das SED-Regime und gibt es neben der „gescheiterten“ auch eine „geglückte“ Revolution, die 1989 die kommunistische Diktatur friedlich beendete.
Vor diesem Hintergrund diskutiert die Veranstaltung niedergeschlagene Aufstände, vergessenen Widerstand und marginalisierten Protest – insbesondere auch von gesellschaftlichen Minderheiten und migrantischen Gruppen – in Geschichte und Gegenwart: Wo haben fernab der bekannten historischen Daten Menschen gegen Unfreiheit und Unterdrückung aufbegehrt? Warum sind manche Proteste heute (wieder) vergessen? Und welche Proteste bleiben von Politik und Gesellschaft gar unerhört?
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Datum der Veranstaltung
07.11.2023, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Ort der Veranstaltung
Landeszentrale für politische BildungHardenbergstraße 22-24
10623 Berlin
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Wut/Mut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie von Juni bis Dezember 2023. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung live im Internet übertragen.
[Quelle: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/veranstaltungen/unerhoert-vergessene-aufstaende-und-marginalisierter-protest, zuletzt am 16.07.2023]