Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs können nur noch wenige Überlebende des Nationalsozialismus persönlich ihre Erinnerungen weitergeben. Ihre Zeugnisse jedoch – Tagebücher und Briefe, Autobiografien, audiovisuelle Interviews, Gedichte, Kompositionen, Zeichnungen und Fotos – bieten uns Zugänge zu ihren spezifischen Perspektiven auf den Nationalsozialismus und seine Verbrechen. Die Stiftung EVZ tritt dafür ein, diese Perspektive, die erst spät gesellschaftliche Aufmerksamkeit fand, dauerhaft in der Erinnerungskultur zu verankern.
Die Publikationen dokumentieren die Ergebnisse der stiftungseigenen Seminarreihe „Entdecken und Verstehen. Bildungsarbeit mit Zeugnissen von Opfern des Nationalsozialismus“. Im Rahmen von bundesweiten Seminaren und internationalen Workshops lädt die Stiftung seit 2009 Wissenschaftler und Bildungsreferenten, Gedenkstättenmitarbeiter, Lehrkräfte und andere Fachexperten ein, sich zu Fragen des Umgangs mit den Zeugnissen auszutauschen. Ziel der Stiftung ist es, qualifizierte Wege aufzuzeigen, wie die Zeugnisse in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit einbezogen werden können.
Die drei Bände sind stehen über die Webseite der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zum herunterladen bereit. Die gedruckten Ausgaben können im Buchhandel (auch online) bestellt werden.