Im Rahmen der Sonderausgabe unseres LaG-Magazins entstanden, das die Tagung "Erfahrungen - Konzepte - Perspektiven. Zeitzeugenberichte in der Bildungsarbeit zur NS- und DDR-Geschichte" dokumentiert, wurden Interviews mit Stefanie Plappert (Wollheim Memorial) und Zeitzeugeninterviews des Wollheim Memorials und Kathrin Steinhausen (Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde) zu Zeitzeugen-Interviews geführt.
Von Birgit Marzinka
Das Wollheim Memorial
Das Wollheim Memorial erinnert an ehemalige Zwangsarbeiter der I.G. Farben, die im Konzentrationslager Buna/Monowitz inhaftiert waren. Es befindet sich vor Ort im ehemaligen Hauptgebäude der I.G.-Farben in Frankfurt am Main und als Webseite. Im Interview berichtet eine der Mitarbeiter/innen Stefanie Plappert über die Webseite (www.wollheim-memorial.de) und den Gedenkort in Frankfurt. Diese enthält 24 videografierte Zeitzeugeninterviews, Bildmaterial und Texte, die u.a. über die Haft- und Arbeitsbedingungen berichten. Das Interviewmaterial wird auch in der Bildungsarbeit eingesetzt.
Zum Podcast mit Stefanie Plappert.
Einsatz von Zeitzeugenberichten in Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Im Notaufnahmelager Marienfelde, im ehemaligen Westberliner Süden gelegen, wurden bis zum Jahr 1990 Flüchtlinge aus der DDR aufgenommen. Die Erinnerungsstätte erinnert in Form von Ausstellungen an diesen Abschnitt der deutsch-deutschen Geschichte. In den Ausstellungen und in der Bildungsarbeit werden Zeitzeugenberichte eingesetzt. Wie dies im konkreten Fall umgesetzt wird, beschreibt die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Erinnerungsstätte Kathrin Steinhausen.