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Regionale Zeitgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern – das Projekt ZeitLupe. Stadt.Geschichte & Erinnerung

Dr. Constanze Jaiser, Literaturwissenschaftlerin und Theologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Agentur für Bildung, freie Mitarbeiterin an der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz und seit Sommer 2016 als Projektleiterin bei der RAA Mecklenburg-Vorpommern mit dem Projekt „ZeitLupe – Stadt.Geschichte & Erinnerung“.

Von Constanze Jaiser

Das Erinnerungsprojekt ZeitLupe steht für eine Spurensuche regionaler Zeitgeschichte im Raum Neubrandenburg. Es wurde in diesem Sommer von der RAA Mecklenburg-Vorpommern und der Freudenberg Stiftung ins Leben gerufen. Die Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien ist eine Kooperationspartnerin.

Im Folgenden sollen in Form eines Werkstattberichts einige konzeptionelle Überlegungen und Projektideen vorgestellt werden mit dem Ziel, die Chancen und Herausforderungen historisch-politischer Bildungsarbeit in der Region zu diskutieren.

Im Rahmen des Projekts werden insbesondere junge Menschen angeregt, sich forschend und aktiv mit den Ereignissen rund um den Zweiten Weltkrieg auseinanderzusetzen. Zudem werden Lehrkräfte aus Neubrandenburg und der Region beraten und begleitet im Hinblick auf Methodik, Didaktik und inhaltliche Gestaltung von Angeboten zur historisch-politischen Bildung in Neubrandenburg und Umgebung. Unter die Lupe kommen dabei scheinbar verschwundene oder vergessene Orte in Neubrandenburg und Umgebung, aber auch Menschen, die in der Region Spuren hinterlassen haben. Um die Schnittpunkte zwischen städtischer Gegenwart und gelebter Vergangenheit bunt und vielfältig zu markieren und eine lebendige Erinnerung zu gestalten, sollen insbesondere kreative und partizipative Projektformate erprobt werden. 

Hintergrund zur Stadt Neubrandenburg 

Neubrandenburg ist eine Stadt mit einer noch gut sichtbaren Geschichte zum Mittelalter, die mit ihrer Stadtmauer und den Wiekhäusern ihresgleichen sucht in Deutschland. Ihre vielfältigen historischen Orte zum Nationalsozialismus sind dagegen nur wenig im Fokus der Aufmerksamkeit, und wenn, dann werden diese immer wieder von „völkisch“ und rechtsextrem geprägten Gruppen einseitig vereinnahmt.

Zwar gibt es vor Ort Personen, Institutionen und Vereine, die sich seit vielen Jahren um eine „Erinnerungskultur“ bemühen. Dennoch prägt die Bildungslandschaft das weitgehende Fehlen von historisch-politischen Bildungskonzepten, die Lehrkräfte motivieren und insbesondere den Jugendlichen Möglichkeiten bieten, einen lebendigen und demokratischen Umgang mit Erinnerung wie auch mit aktuellen Problemlagen zu finden.

Hinzu kommen Kontroversen um den Umgang mit dem Lagerkomplex Fünfeichen, wo sich ein großes Kriegsgefangenenlager, später kurzzeitig ein DP-Camp und dann ein NKWD-Lager befand.

Zudem gibt es großen Bedarf an pädagogisch-didaktisch aufbereiteten Zugängen zu den zahlreichen anderen historischen Spuren in der Topographie der Stadt und zu den bedeutsamen historischen Orten, wie den beiden Außenlagern des KZ Ravensbrück, eines ehemaligen „Zigeunerlagers“, aber auch der NS-Torpedoversuchsanstalt oder dem Fliegerhorst Trollenhagen. Bislang gelingt der Transfer zu den genannten Zielgruppen, aber auch der Transfer zu gegenwärtigen Fragestellungen, wie z.B. dem Vorhandensein eines Flüchtlingsheims auf dem Lagergelände Fünfeichen oder dem in Neubrandenburg stattfindenden Prozess gegen einen ehemaligen Auschwitz-Wachmann, trotz zum Teil vorhandener Materialien, Forschung und Erinnerungszeichen, nur punktuell.

Hier möchte das Projekt motivierende, koordinierende, vernetzende, pädagogische, künstlerisch-kulturelle und weiterbildende Aufgaben übernehmen.

Umsetzung und Projektziele 

Die Vorgaben des Projektes sollen umgesetzt werden durch ein zweigleisiges Vorgehen, das bei möglichst konkreten Projekten verschiedenste Synergien und Perspektiven ermöglicht. 

1. Zum einen stehen im Mittelpunkt die Lehrkräfte an Schulen und Pädagog_innen  in außerschulischen Einrichtungen sowie die historisch-politische Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche. Dabei geht es insbesondere um Themen, die mit dem Zweiten Weltkrieg und der Erinnerung daran zu tun haben; diese sollen über Formate in die Region getragen werden, die Neugier wecken, eine Relevanz zum Heute offensichtlich werden lassen, die ein Lernen durch Engagement befördern und sogar Spaß machen dürfen.

Die historisch-politischen Bildungsangebote sollen möglichst so gestaltet sein, dass Jugendliche aus einem z.T. offiziell erwarteten Erinnerungsgestus heraustreten, um stattdessen selbst aktiv nach den Verbindungen zwischen vergangener Geschichte und gegenwärtiger Lebensgestaltung zu suchen. Im weitesten Sinne geht es um eine Werteklärung: sich dem Spannungsfeld zwischen eigenständigem verantwortlichem Handeln und gruppenbezogenen, gesellschaftlichen, institutionellen Zwängen zu stellen und auf die eigenen Lebensziele anwendbare demokratische Lösungen zu finden, die Respekt und Toleranz gegenüber anderen evident machen.

2. Zum anderen besteht ein wichtiges Projektziel darin, weitere Träger, Einzelakteure und kulturelle Einrichtungen vor Ort als Projektpartner zu gewinnen. Die Bemühungen um eine vielfältige historisch-politische Bildungsarbeit – ob in den Schulen oder projektbezogen – sollen in einen größeren Rahmen von Erinnerungskultur integriert werden, die sogar über die Stadtgrenzen hinaus zu strahlen vermag. Denn Bildungsarbeit kann nur so gut sein, wie die gesellschaftlichen Verhältnisse es zulassen. Schulen und andere pädagogische Einrichtungen bedürfen einer Resonanz in der Gesellschaft. Lehrkräfte können nicht allein und losgelöst von gesellschaftlichen Bedingungen Kinder und Jugendliche „demokratiefähig machen“ oder gar gegen rechtspopulistische Argumentationen „impfen“, vielmehr bedarf es eines breiten gesellschaftlichen Konsens, einer gesellschaftlichen Teilhabe und Anerkennung sowie einer sichtbaren Positionierung anderer Erwachsener und Institutionen. 

Partizipative Methoden und prozessorientiertes Lernen 

Eine der größten Herausforderungen regionalgeschichtlicher Bildungsarbeit besteht darin, Antworten auf die Frage zu finden, welche thematischen Ideen und pädagogischen Ansätze angesichts des wachsenden Zeitabstands zu den Ereignissen und dem Ende der lebendigen Zeitzeugenschaft greifen? Dabei steht eines fest: Moralische Lehren oder politische Rezepte, die eins zu eins auf die Bewältigung der gegenwärtigen Problemlagen (Rechtsextremismus u.ä.) angewendet werden können, gibt es nicht. Doch möchte ich an Beispielen einige wesentliche Aspekte benennen, die eine lebenswelt- und schülerorientierte Didaktik beinhalten sollten und die dazu beitragen, eine wertschätzende und gegenwarts- bzw. zukunftsrelevante regionalgeschichtliche Arbeit durchzuführen. 

Erwerb historischen Wissens und Nutzung historischer Quellen 

Selbstverständlich ist der Erwerb historischen Wissens (nach wie vor) ein wichtiges Lernziel, wobei es hier darauf ankommt, die Verflechtung lokaler, nationaler und internationaler Geschichte sichtbar zu machen. Neubrandenburg als bedeutender Standort der Luftfahrt und Rüstungsindustrie wären hier ebenso zu nennen wie eine Auseinandersetzung mit dem international bedeutsamen Lagerkomplex Fünfeichen oder wie regelmäßige Gedenkstättenfahrten nach Ravensbrück.

Die Originale resp. Kopien von Quellen sind dabei zentral für junge Menschen, denn sie veranschaulichen die große, offizielle Geschichte im Kleinen und verdeutlichen, dass sich Geschichte immer auch „vor der Haustür“ ereignet, sowohl erlebt als auch gestaltet wird. Zu lernen ist hier immer auch ein Umgang mit Archivalien, mit Zeitzeug_innen mit Texten, die veröffentlicht werden sollen – etwas, das fachwissenschaftliche Begleitung benötigt.

Während des mindestens dreijährigen Projektzeitraums sollen, mit Hilfe von Lehrkräften und den städtischen Einrichtungen vor Ort, Quellen ausgewählt in einem „Werkzeugkasten“ online zugänglich gemacht werden (die Adresse wird lauten: www.zeitlupe-nb.de

Methodische Fähigkeiten für den Umgang mit Vergangenheit und für den Umgang mit Emotionen 

Es geht meines Erachtens im Umgang mit der Vergangenheit nicht darum, einen Lernprozess ohne emotionale Faktoren zu betreiben. Doch statt Jugendliche auf Fährten einer fragwürdigen Opferidentifikation zu setzen, wäre es sinnvoller, eigene Standpunkte argumentativ (und emphatisch) einzuüben und darüber hinaus auch eine Auseinandersetzung mit Täter_innen und Mitläufer_innen zu befördern. Wichtige Lerninhalte sind die Personalisierung von historischen Prozessen und Strukturen, aber auch der sich immer wieder wandelnde Umgang mit Erinnerung (vgl. Andreas Wagner). Und vor allem geht es darum, den zu lernenden Stoff relevant für die eigene Lebenswelt zu machen. 

Ob erste wissenschaftliche Gehversuche von Jugendlichen begleitet, Referate und MSA-Prüfungen vorbereitet oder Projektwochen oder Geschichtswettbewerbe durchgeführt werden, immer sollte es dabei um die Stützung von Eigeninitiativen gehen. Es erscheint mir wesentlich, bei der Wahl der Themen und Fragestellung frei zu sein. Und prozessorientiertes Arbeiten sollte im Vordergrund stehen, auch wenn dies zunächst ein Widerspruch zu den schulischen Rahmenbedingungen darstellt. Aus dem anfänglichen Experimentcharakter entwickeln sich im Verlauf Arbeitsmethoden und Arbeitsergebnisse. Offene, partizipative Methoden erweisen sich in diesem Themenfeld als nachhaltiger, erst recht, wenn es auch darum geht, langfristig Position zu beziehen bei Themen, die verdrängt, die tabuisiert und die rechts vereinnahmt werden. 

Geschichte praktisch – Interventionen im öffentlichen Raum 

Damit pädagogische Projekte nicht hinter der Schultür verschwinden und lediglich die Funktion eines „Feigenblatts“ regionaler Erinnerungskultur einnehmen, erscheint es mir erstrebenwert, auch im öffentlichen Raum sichtbar werden zu dürfen.

Für das ZeitLupe-Projekt ist z.B. an eine virtuelle Hörstation am Synagogendenkmal gedacht, die von Jugendlichen gestaltet wird. Auch könnte im Rahmen eines Schulprojekts eine App entstehen, die für ein forschendes Lernen auf dem Neuen Friedhof mit seinen interessanten und kontroversen Erinnerungszeichen geeignet ist. Als drittes Beispiel möchte ich eine Foto-Open-Air-Ausstellung im Park nennen, die unter dem Titel „Mit der Lupe gefunden – Erinnerungszeichen im Raum Neubrandenburg“ eine gemeinsame Aktion von Jugendlichen mit Neubrandenburger Persönlichkeiten und Journalist_innen der Regionalzeitung „Nordkurier“ werden könnte.

Zum Themenkomplex „Erinnern & Gedenken“ gehören Ideen, wie z.B. ein medienpädagogisches Gedenkprojekt / Ideenwettbewerb zu den beiden Außenlagern in Neubrandenburg (Ihlenfelder Straße und „Waldbau“) sowie ein theaterpädagogisches Projekt zum vergessenen „Zigeunerlager“ in Weitin (heute ein Ortsteil von Neubrandenburg), das sich Kontinuitäten der Ausgrenzung unter Einbeziehung aktueller Problemlagen zu Rassismus widmet. Immer kommt es darauf an, Kooperationen von Schulen mit städtischen Einrichtungen, wie der Regionalbibliothek oder dem Stadtarchiv und dem Regionalmuseum zu stärken, um so den gewinnbringenden Austausch und eine gegenseitige Wertschätzung zu stärken.

Aber auch neue Traditionen sollen geschaffen werden, z.B. durch regelmäßige Gedenkstättenfahrten nach Fünfeichen und nach Ravensbrück und im Hinblick auf ein öffentliches Gedenkritual in der Veranstaltungskirche oder auf dem Marktplatz der Stadt, bei dem Neubrandenburger Schüler_innen zum 27. Januar Namen, Gedichte oder andere Texte Verfolgter lesen. Die gemeinsame Begehung von Jahresfeierlichkeiten in Fünfeichen (Kriegsgefangenenlager, DP-Camp, NKWD-Speziallager) und Entwicklung neuer Abläufe unter Mitwirkung möglichst Vieler aus der Region wäre ein weiterer Baustein. All dies würde dazu beitragen, dass sich nicht nur Einzelpersonen für die Geschichte der Stadt verantwortlich fühlen, sondern dass gemeinsam Symbole und Riten geschaffen werden. So kann erfahrungsgemäß eine viel höhere Identifikation und Nachhaltigkeit erreicht werden.

Abschließend möchte ich ein Projekt skizzieren, das, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum „Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE)“ der RAA sowie einer Schule in Mecklenburg-Vorpommern als ganz- oder mehrjähriges geplant ist und das sich mit der Geschichte der Gemeinde Rechlin beschäftigt.

Die Gemeinde Rechlin, zu der auch das Dorf Retzow gehört, war unter nationalsozialistischer Herrschaft geprägt durch die Luftfahrt, genauer gesagt durch die sogenannte Flugzeugerprobungsstelle. Der bereits seit 1933 massiv ausgebaute Ort umfasste ein riesiges Areal mit dem Flughafengelände Lärz, das heute Austragungsort des Musikfestivals „Fusion“ ist, das jährlich inzwischen 50- 60.000 Besucher_innen besuchen.

Die damals zunächst heimlich stattfindende Erprobung von Militärflugzeugen und ihren Bordgeräten diente dem Ziel, den Krieg gegen die europäischen Länder vorzubereiten. Vor Ort entstand ein wichtiger Arbeitgeber auch für die ansässige Bevölkerung. Lebten um die Jahrhundertwende gerade 110 Bewohner in Rechlin und 74 in Retzow, so arbeiteten im Jahr 1940 etwa 4.000 Militär- und Zivilangehörige für die sogenannte „E-Stelle“.

Die Größen des NS-Regimes, darunter Hitler, Göring und Speer höchstpersönlich besuchten den Standort. Die wichtigsten Kampfflugzeuge wurden hier getestet. Die nominierten Flugzeuge und ihre Technik wurden umfassend im Spanischen Bürgerkrieg erprobt. Viele junge Männer starteten in Rechlin ihre Karriere. Auch Frauen profitierten von der Aufbruchsstimmung des NS-Regimes; unter den Testpiloten befanden sich bekannte Persönlichkeiten wie Hanna Reitsch und Beate Uhse. Und nicht zuletzt erlangte Rechlin Bekanntheit mit zwei berühmten Fliegerfilmen – „Pour le merite“ und „DIII-88“, beide Propagandafilme, die den Ersten Weltkrieg glorifizierten und für den wiedergekehrten Frontgeist warben.

Im Verlauf des Krieges wurden zahlreiche Zwangsarbeiter_innen und Kriegsgefangene als Arbeitskräfte angefordert, ab Frühjahr 1943 auch Tausende weibliche und männliche Häftlinge aus dem Konzentrationslager Ravensbrück.

Zusammen mit einer örtlichen Schule und mit den projektbeteiligten Schüler_innen soll hier ein „Lernen durch Engagement“ praktiziert werden, bei dem sich Geschichtsunterricht mit praktischem Tun vor Ort verbindet. Ziel könnte es sein, gemeinsam mit den Schüler_innen einen Lehrpfad an dem heruntergekommenen Ort des ehemaligen Konzentrationslagers zu errichten und als Schule dauerhaft die Patenschaft und damit die Pflege dieses Ortes zu übernehmen. 

Fazit 

Vergessene oder verschwundene Orte der Region einzubinden in die regionale Erinnerungslandschaft, Wissen über diese zusammenzutragen und kreative Methoden entwickeln zu dürfen, um die Bedeutung dieser Orte zur Geltung zu bringen, bedeutet immer auch, mit anderen Akteuren der Region zu kooperieren, Wissen über Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg praktisch anzuwenden und lebendiges Erinnern auszuhandeln. Begleitet von den Lehrer_innen und durch außerschulische Fachkräfte können den Schüler_innen demokratietaugliche Wege eröffnet werden, sich verantwortlich einzubringen in eine Debatte, die Aspekte wie „Rassismus“ und „Herrenmenschentum“, „Karriere“ und „Arbeit um jeden Preis“, aber auch die Faszination für Technik oder gar Krieg immer wieder ignoriert oder herunterspielt.

Es wäre viel erreicht, wenn es gelänge, die Auseinandersetzung mit der schwierigen Geschichte der NS-Diktatur (und dem auf andere Weise schwierigen Umgang mit Erinnerung zu DDR-Zeiten) so zu gestalten, dass anstelle von „moralischem Zeigefinger“ und Opferkonkurrenzen andere Aspekte in den Vordergrund treten: nämlich ein Raum selbstbestimmter Aneignung von Vergangenheit, die Verpflichtung auf eine notwendige Multiperspektivität und der Verzicht auf Deutungshoheit im Sinne einer wie auch immer gearteten Wahrheit. Erinnern würde dann bedeuten, dass es sowohl um das Gedenken an konkrete Menschen ginge, die zu Opfern geworden sind, als auch um die Auseinandersetzung mit Handlungs- und Entscheidungsspielräumen von (Mit-)Täter_innen. Im Weiteren ginge es dann um die Vergegenwärtigung der Einsichten, die wir aus dieser Vergangenheit für die Gegenwart ableiten. Und nicht zuletzt um ein heutiges Engagement gegen Intoleranz mit all den rassistischen und antisemitischen Ressentiments – für eine Wertschätzung demokratischer und menschenrechtlicher Errungenschaften. 

Kontakt zum Projekt: Constanze [dot] Jaiser [at] raa-mv [dot] de

Literatur

Andreas Wagner: „Lernen aus der NS-Geschichte? Historische Projektarbeit in der schulischen und außerschulischen Bildung! – ein Workshop in Barth, in: Zeitgeschichte regional, 12. Jg., Heft 1, Juli 2008, S. 110–112.

Heinrich Roß: Das Barackenlager zu Retzow. Ein Außenlager des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück. Waren (Müritz), 2. Auflage, 2005.

Angelika Meyer: Rechlin: „Erprobungsstelle der Luftwaffe“ und KZ Retzow, in: Gedenkstättenrundbrief Nr. 88 S. 10–16, online unter: http://www.gedenkstaettenforum.de/nc/gedenkstaetten-rundbrief/rundbrief/news/rechlin_erprobungsstelle_der_luftwaffe_und_kz_retzow/

Ulrike Maschner: Zwei Außenlager des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück in Neubrandenburg. Context. Bausteine für historische und politische Bildung e.V., Rostock 2014.

Constanze Jaiser/Jacob David Pampuch: Ein Schmuggelfund aus dem KZ – Erinnerung, Kunst & Menschenwürde. Projektmappe für den fächerübergreifenden Unterricht. Berlin, Metropol Verlag 2012.

Peter Martin Thomas/ Marc Calmbach (Hrsg.): Jugendliche Lebenswelten. Perspektiven für Politik, Pädagogik und Gesellschaft. Heidelberg, Spektrum Akademischer Verlag 2013.

Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern: Das Kompetenzzentrum „Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE); mehr zum Netzwerk und seinen Aktivitäten unter http://www.lernen-durch-engagement.de/index.php?id=13 

 

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