Lag-Magazin vom 23. Juni 2021 (05/21)

Jüdische Museen international

Liebe Leser*innen,

wir begrüßen Sie zum neuen Magazin von „Lernen aus der Geschichte“. Der Titel der Ausgabe lautet Jüdische Museen international. Ursprünglich geplant waren neben den Texten über das Selbstverständnis von Jüdischen Museen, die Sie im Magazin vorfinden, Beiträge aus Polen, Ungarn und Griechenland. Nun kommt es hin und wieder vor, dass Textbeiträge kurzfristig abgesagt werden. Das war in diesem Monat der Fall bei einem vereinbarten Artikel aus Griechenland. Nachdenklicher stimmt jedoch, dass es nicht möglich war, eine*n Autor*in für einen Text über das jüdische Museum POLIN in Warschau zu gewinnen. Ob sich angefragte Autor*innen vor einer Positionierung angesichts des politischen Zugriffs der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) scheuen, bleibt eine Mutmaßung, zu der jedoch Anlass besteht. 

Mit dem Vorwort führt Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, in das Magazin ein. 

Jüdische Museen befinden sich in einer Zwickmühle zwischen Selbstverständnis und politischer Erwartungshaltung, so Barbara Staudinger. Sie geht auf die vielzähligen Zuschreibungen ein, die mit dem Ausstellen der Geschichte von Jüdinnen*Juden verbunden werden. 

Hanno Loewy geht im Gespräch auf die Geschichte von Juden*Jüdinnen im heute zu Österreich gehörenden Hohenems ein und stellt die Arbeit sowie das Selbstverständnis des dortigen Jüdischen Museums sowie vor. 

Das Jüdische Museum POLIN stand in den letzten Jahren weniger aufgrund seiner fachlichen Arbeit im öffentlichen Interesse. Vielmehr war es der (geschichts-) politische Zugriff der regierenden PiS, der international Aufsehen erregte. Ingolf Seidel zeichnet diesen Prozess nach.

Ein zentrales Anliegen des Projekts Shared History liegt darin, die Darstellung von Juden*Jüdinnen von der Reduzierung auf den Opferstatus zu befreien und sie als handelnde Subjekte im historischen Kontext dazustellen. Im Gespräch mit Thomas Hirschlein aus der LaG-Redaktion berichtet Miriam Bistrovic über das Onlineprojekt des Leo Baeck Instituts New York / Berlin.

Wir bedanken uns herzlich bei den Autor*innen, die für diese Ausgabe Texte beigesteuert haben. 

In eigener Sache 

Mit dieser Ausgabe verlässt Tanja Kleeh mit dem Ende ihres Studiums die Redaktion. Wir wünschen der Kollegin alles Gute für die Zukunft.

Die Redaktion verabschiedet sich mit diesem Magazin in die jährliche Sommerpause. Wir wünschen unseren Leser*innen eine entspannende Zeit.

Die nächste Ausgabe des LaG-Magazins erscheint am 22. September 2021. 

Ihre LaG-Redaktion

Beiträge

Zur Diskussion

Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", leitet das LaG-Magazin mit einem Vorwort ein.

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Zur Diskussion

An Jüdische Museen bestehen Anforderungen, die zwischen dem eigenen Selbstverständnis und politischer Erwartungshaltung changieren. Barbara Staudinger geht auf die unterscheidlichen Zuschreibungen ein, die mit dem Ausstellen der Geschichte von Jüdinnen*Juden verbunden sind.

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Zur Diskussion

Das Jüdische Museum POLIN in Warschau stand in den letzten Jahren aufgrund des (geschichts-) politischen Zugriffs der regierenden PiS, der international Aufsehen erregte, im Fokus der Öffentlichkeit. Ingolf Seidel zeichnet die Entwicklung nach.

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Im Gespräch

Hanno Loewy geht im Gespräch auf die Arbeit im Jüdischen Museum Hohenems und auf sein Selbstverständnis der Aufgaben ein, die sich jüdischen Museen stellen.

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Im Gespräch

Ein zentrales Anliegen des Projekts Shared History liegt darin, die Darstellung von Juden*Jüdinnen von der Reduzierung auf den Opferstatus zu befreien und sie als handelnde Subjekte im historischen Kontext dazustellen. Miriam Bistrovic berichtet über das Projekt.

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Empfehlung Fachbuch

Das Buch Gedächtnis aus den Quellen versammelt 13 spannende, teils sehr bewegende Beiträge zur jüdischen Geschichte Berlins der letzten 200 Jahre. 

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Bildungsträger

Die Kinderwelt ANOHA des Jüdischen Museums Berlin eröffnet in Berlin.

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Empfehlung Unterrichtsmaterial

Die Publikation des Jüdischen Museum bietet Möglichkeiten zur Einbindung des Romans „Nathan und seine Kinder“ in den Unterricht.

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Empfehlung Web

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