Wanderausstellung: „Die nichtstaatliche Frauenbewegung in der DDR“ (AT)
In den 1980er Jahren finden sich Frauen auf dem gesamten Gebiet der DDR zu Gruppen zusammen. Sie setzen sich für Frieden, Demokratie, Menschenrechte und Umweltschutz ein. Viele dieser Gruppen kritisieren zunehmend die Situation der Frau in der DDR und beginnen sich feministisch zu engagieren.
Mit der Ausstellung wird erstmalig eine umfassende Darstellung der DDR-Frauenbewegung erarbeitet, die den aktuellen Forschungsstand wiedergibt und die vorhandenen Archivbestände in den neuen Bundesländern ausschöpft. Die Ausstellung stellt die Bandbreite und die Vielfalt der Frauengruppen und Akteurinnen auf dem gesamten Gebiet der ehemaligen DDR vor. Des Weiteren vermittelt sie die Spezifika der Frauenbewegung unter den Bedingungen einer Diktatur.
Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum im gesamten Bundesgebiet. Ein Ausstellungskatalog/Begleitband und begleitende Bildungsmaterialien laden zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema ein.
Für die Entwicklung der begleitenden Bildungsmaterialien zur Ausstellung wird eine erfahrende Honorarkraft gesucht, die ein überzeugendes Konzept zur historisch-politischen Bildungsarbeit entwickelt. Das Konzept soll in Abstimmung mit dem Kuratorinnenteam erarbeitet werden.
Ziel des Auftrags ist die Erstellung einer Handreichung mit praktischen Hinweisen und Vorschlägen zur Umsetzung von Bildungseinheiten, die begleitend zu den Präsentationen der Ausstellung vor Ort umgesetzt werden können. Die Handreichung soll online verfügbar gemacht werden, sie wird daher gestaltet und gesetzt.
Der Auftrag muss im Verlauf des Jahres 2023 umgesetzt werden, die Handreichung soll Ende des Jahres zeitgleich zur Eröffnung der Ausstellung vorliegen.
Gewünschtes Qualifikationsprofil:
- praktische Erfahrungen in der Erstellung von ausstellungsbegleitenden Bildungsmaterialien, möglichst für die Zielgruppen Jugendliche und Erwachsene bzw. Multiplikator*innen
- Wissenschaftliche Qualifikation für das Thema der Ausstellung d.h. universitärer Abschluss in einem pädagogischen oder geschichts-, politik- oder sozialwissenschaftlichen Fach, möglichst mit Vorkenntnissen in oder bisherige Projekte zu geschlechtsspezifischen Fragestellungen
- Interesse an feministischen Fragestellungen, Sensibilität für die Spezifika der Aufarbeitung von DDR-Geschichte erwünscht
- Befähigung handhabbare und praktikable Formate der Bildungsarbeit zu konzipieren
- und auch zu verschriftlichen (konzeptionelle Denke, Zielgruppenorientierung, gute Schreibe)
- Guter kommunikativer Stil, Teamorientierung, Genauigkeit bei der Erstellung eines zur Veröffentlichung bestimmten Dokuments
Für die Umsetzung des Auftrags ist ein Honorar vorgesehen.
Kontakt:
Ulrike Rothe, Projektleitung
Email: rothe [at] agentur-bildung [dot] de