Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) lädt zu einem Online-Panel mit vier etablierten Historikerinnen und Historikern aus den USA und dem deutschsprachigen Europa ein, die aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen an der Schnittstelle von Global History und deutscher Zeitgeschichte diskutieren.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
In den letzten Jahrzehnten gab es zwischen der Global History und der deutschen Zeitgeschichte, der Teildisziplin, die sich mit der jüngsten Vergangenheit befasst, erstaunlich wenige Überschneidungen und Austauschmöglichkeiten, obwohl letztere weithin als die globalisierte Epoche schlechthin gilt. Die Global History konzentrierte sich in erster Linie auf das lange neunzehnte Jahrhundert, während die deutschsprachige Zeitgeschichte oft die nationale Perspektive beibehielt und transnationale Ansätze verwendete, sich aber nur selten mit den Theorien und Methoden der Global History auseinandersetzte. Dies ändert sich gegenwärtig, unter anderem durch die rege Forschung zur globalen Geschichte des Sozialismus und des Kalten Krieges, die ein anderes Licht auf die Geschichte der beiden deutschen Staaten zu werfen beginnt. Ausgehend von einer kurzen Einschätzung der bisherigen Beziehungen zwischen den beiden Bereichen werden in der Podiumsdiskussion aktuelle Veränderungen und aufkommende Fragen erörtert, da neue Publikationen, Konferenzen und institutionelle Initiativen den Beginn eines substanzielleren Dialogs zwischen diesen historiographischen Bereichen signalisieren. Was sind die vorherrschenden Trends, Herausforderungen und potenziellen Stolpersteine bei der Annäherung von Global History und deutscher Zeitgeschichte? Und was können wir aus transatlantischen und transregionalen Perspektiven auf diese beiden Bereiche lernen? |
Die Podiumsdiskussion wird in englischer Sprache abgehalten.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden sich hier sowie auf der Veranstaltungshomepage.
Mittwoch, 25. September 2024,18 Uhr
Frank Biess (UC San Diego),
Franziska Exeler (FU Berlin/University of Cambridge),
Michelle Lynn Kahn (University of Richmond),
Isabella Löhr (ZZF Potsdam)