Anlässlich der Proteste in der Rosenstraße vor 80 Jahren bietet das Haus der Wannsee-Konferenz in Zusammenarbeit mit dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim zusammen mit der Künstlerin Inbar Chotzen eine Fortbildung zu den Seminarmaterialien "Die Geschichte der Familie Chotzen" an.
Die Bildungsmaterialien, die für Schüler*innen ab Klasse 10 konzipiert sind, behandeln verschiedene Aspekte der nationalsozialistischen Verfolgung von Jüdinnen und Juden am Beispiel dieser Berliner Familie. Über Originaldokumente aus dem Nachlass können Themen wie Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation und Ermordung sowie die Situation und Handlungsspielräume von Berliner Jüdinnen und Juden näher beleuchtet werden. In der Fortbildung werden die Materialien vorgestellt, Erfahrungen aus der Praxis geteilt und Ansätze der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit vermittelt.
Anschließend steht die Künstlerin Inbar Chotzen den Teilnehmenden für eine exklusive Führung durch die Ausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“ zur Verfügung (in englischer Sprache).
„[…] im März 1943 fand auch die aufsehenerregende Demonstration der sogenannten arischen Frauen für die Befreiung ihrer inhaftierten jüdischen Männer statt. Das war in der Rosenstraße. Daran war meine Mutter auch beteiligt. Sechsmal hat sie den Bubi freigebettelt. Bei der Verhaftungswelle im April 1943 gelang es ihr nicht mehr.“ (Eppi Chotzen, Erinnerungen)
Die Bildungsmaterialien wurden entwickelt von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK).
Die Veranstaltung findet im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim statt:
Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg14059 Berlin
Wegen der begrenzten Plätze bitten wir um Anmeldung per Mail: veranstaltungen [at] ghwk [dot] de (subject: Anmeldung%20Workshop%203.%20M%C3%A4rz%202023) (veranstaltungen[at]ghwk.de)