Online-Modul: Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Interview mit Irene Runge

Modul: Jüdisches Leben in der DDR

Irene Runge wurde 1942 im Exil in den USA, in Manhattan, geboren. Ihre Eltern emigrierten kurz vor 1933 aus Deutschland nach Paris und 1936 weiter in die USA. Während der Exilzeit war der Vater als sozialistischer Antifaschist politisch aktiv, er veröffentliche Bücher und Aufsätze, unterstützte kulturelle Anti-Hitler-Aktionen und war als Geschäftsmann erfolgreich.

Die antikommunistische Stimmung der McCarthy Ära sowie die Einladung in die zu gründende DDR veranlasste die Familie 1949 zur Rückkehr nach Deutschland. Irene Runge wuchs in Ostberlin in einer staatsnahen, politisch aktiven und kulturorientierten Atmosphäre auf. Die Politik stand wie bei vielen zurückgekehrten politischen Emigranten an erster Stelle, jüdische Traditionen und Rituale spielten keine Rolle. Erst durch den Kontakt zur Jüdischen Gemeinde während der Studentenzeit setzte sich Irene Runge seit den 70er Jahren mit diesem kulturellen Erbe auseinander. Sie wurde in der Folge Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (DDR).

Unzufrieden mit dem Alltag in ihrer Gemeinde gründete sie 1986 die Gruppe „Wir für uns - Juden für Juden“, in der sich Ostberliner Jüdinnen und Juden trafen, die ähnliche Biographien und wie sie ein wachsendes Interesse an der jüdischen Geschichte der eigenen Familien und den unbekannten religiösen Traditionen hatten. Diese Gruppe wurde die Basis des 1989/90 gegründeten Jüdischen Kulturvereins Berlin. Die Vereinsgründung verstand sich als jüdische Antwort auf die politische Wende, als Ort innerjüdischer Diskussionen. Einzelne Kulturveranstaltungen wurden zunehmend öffentlich angeboten.

In den Anfangsjahren dominierten biographische Vorträge über die Erfahrungen von Mitgliedern, die Exil, KZ, Illegalität und Widerstand erlebt hatten sowie über die Ursachen für das Ende DDR oder Diskussionen, die Israel und die Religion betrafen. Bis zuletzt wurden die jüdischen Fest-, Feier- und Gedenktage gemeinsam traditionell und meist nach orthodoxem Ritus begangen. Der Verein löste sich, auch aus Altersgründen der Mitglieder zum 1.1.2010 auf.

Familiengeschichte
Irene Runge über ihre Familiengeschichte

Die Familie von Irene Runge verließ Mannheim bereits 1933 und ging in die USA. Erst 1949 kehrten sie zurück in die neu gegründete DDR.

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Irene Runge über ihre Kindheit

Die politische Orientierung des Vaters von Frau Runge führte nicht nur zum Verlassen Deutschlands 1933, sondern 1949 auch zur Rückkehr in die neu gegründete DDR.

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Irene Runge über die elterliche Rückkehr nach Deutschland

Viele Familien kehrten auf Einladung der DDR zurück in der Überzeugung, ein anderes Deutschland mit aufbauen zu können.

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Irene Runge über die eigene Migration

Die Rückkehr in die DDR war für die Exilantinnen und Exilanten ein großer Schritt, der die ganze Familie betraf.

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Irene Runge über entstehende jüdische Identitäten

Erst Ende der 80er Jahre - als Vorbereitung auf den 50. Jahrestag der Reichspogromnacht - wurde jüdisches Leben in der DDR öffentlich wahrgenommen. Die von Frau Runge gegründete Gruppe versuchte, ihren Beitrag zu leisten, den Umgang zwischen Juden und Nicht-Juden zu normalisieren.

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Judentum
Irene Runge über die Schwierigkeiten der Migranten mit dem Judentum

Die wiedergekehrten Emigrantinnen und Emigranten Ende der 40er Jahre schlugen einen politischen Weg ein, der die Religion ersetzen sollte.

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Irene Runge über jüdische Gründe die SBZ zu verlassen

Das jüdische Leben in der DDR konzentrierte sich in wenigen Gemeinden die aus Überlebenden und Rückkehrerinnen und Rückkehrern bestanden.

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Irene Runge über Esskultur und Schweinefleisch

Die Einhaltung der religiösen Gebote gestaltete sich in der DDR schwierig, Traditionen konnten jedoch bewahrt werden.

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Irene Runge über Feiertage

Im nicht-jüdischen und stark politischen Umfeld der DDR ging die Bedeutung religiöser Feiertage verloren.

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Irene Runge über ihren ersten Besuch in der Synagoge Rykestraße

Die Jüdische Gemeinde in Berlin hatte ihre Synagoge in der Rykestraße.

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Irene Runge über ihre ersten Eindrücke in der Jüdischen Gemeinde und im Hebräischunterricht

Erst über private Kontakte fand Frau Runge einen Zugang zur Gemeinde und befasste sich mit ihrem jüdischen Erbe.

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Irene Runge über die Gründe für ihr Interesse am Judentum

Es gab in der DDR außerhalt der Gemeinden kaum jüdisches Leben. Frau Runge versuchte durch ihre Initiative, Begegnungen zwischen Juden zu schaffen.

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Irene Runge über die Eigenheiten des jüdischen Gemeindelebens

Die Jüdische Gemeinde in Berlin bestand überwiegend aus Holocaust-Überlebenden und deren Familien, die sich zwischen politischen und religiösen Anforderungen einen Alltag geschaffen hatten.

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Irene Runge über den Versuch einer Jugendgruppe in der Gemeinde

Einzelne Familien behielten trotz politischer Aktivitäten ihre religiösen Traditionen bei und gaben sie an ihre Kinder weiter.

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Irene Runge über die Gruppe Wir-für-uns, die sie in der Jüdischen Gemeinde Berlin gründete

1986 wurde der Kreis Wir-für-uns gegründet, der als Treffpunkt für Juden, die nicht Mitglieder der Gemeinde waren, gedacht war.

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Irene Runge über philosemitische Begegnungen

Für jüdische Veranstaltung war es eine große Herausforderung, Juden als Publikum zu gewinnen. Eine selbstbewusste Haltung der Veranstalter führte jedoch zu Konflikten mit interessierten Nicht-Juden.

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DDR
Irene Runge über die Feierlichkeiten zum Pogromgedenken 1988

Die DDR beging 1988 das Gedenken an den 50. Jahrestag der Reichspogromnacht mit zahlreichen Feierlichkeiten, Festakten sowie der Grundsteinlegung für die Synagoge Oranienburger Straße.

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Irene Runge über ihre politischen Ansichten

Das Aufwachsen in einer politisch aktiven Familie hatte großen Einfluss auf die Identitätssuche und Haltung von Jugendlichen.

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