Aufgabe
IIn mindestens drei Kleingruppen beschäftigt ihr euch mit einer der drei Personen. Seid ihr eine größere Gruppe, können auch mehrere Kleingruppen die gleiche Biographie behandeln.
Hört euch zunächst die angegebenen Audioclips in der Gruppe an und erarbeitet dann gemeinsam eine Präsentation, mit deren Hilfe ihr eure ausgewählte Person den anderen aus der Gruppe oder Klasse vorstellen könnt. Ausführliche Informationen zu den Biografien findet ihr in den Kapiteln mit allen Interviewclips der entsprechenden Person.
Zusätzlich könnt ihr den Hintergrundtext zur Hilfe nehmen. Achtet auch auf die zeitliche Einordnung des Erzählten. Wenn Jahreszahlen genannt werden, könnt ihr euch dies als Stütze merken bzw. aufschreiben.
Folgende Fragen sollen euch bei der Erarbeitung als Leitfaden dienen:
- Welche Rolle spielte das Judentum im Leben der Familie?
- Was erzählt die Person über den Alltag für Juden in der DDR?
- Wie war das Zusammenleben mit Nichtjuden?
Gibt es Begriffe oder geschichtliche Themen, bei denen ihr euch noch nicht so gut auskennt? Dann nutzt die angegebenen Links.
Audio-Clips zu Irene Runge
In der Familie
Irene Runge über ihre Familiengeschichte
Die Familie von Irene Runge verließ Mannheim bereits 1933 und ging in die USA. Erst 1949 kehrten sie zurück in die neu gegründete DDR.
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Irene Runge über die Schwierigkeiten der Migranten mit dem Judentum
Die wiedergekehrten Emigranten Ende der 40er Jahre schlugen einen politischen Weg ein, der die Religion in Teilen ersetzen sollte.
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Thema Religion
Irene Runge über Esskultur und Schweinefleisch
Die Einhaltung der religiösen Gebote gestaltete sich in der DDR schwierig, Traditionen konnten jedoch bewahrt werden.
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Irene Runge über Feiertage
Im nicht-jüdischen und stark politischen Umfeld der DDR ging die Bedeutung religiöser Feiertage verloren.
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Gemeindeleben
Irene Runge über die Eigenheiten des jüdischen Gemeindelebens
Die Jüdische Gemeinde in Berlin bestand überwiegend aus Holocaust-Überlebenden und deren Familien, die sich zwischen politischen und religiösen Anforderungen einen Alltag geschaffen hatten.
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Irene Runge über die Gruppe Wir-für-uns, die sie in der Jüdischen Gemeinde Berlin gründete
1986 wurde der Kreis Wir-für-uns gegründet, der als Treffpunkt für Juden, die nicht Mitglieder der Gemeinde waren, gedacht war.
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Irene Runge über den Versuch einer Jugendgruppe in der Gemeinde
Einzelne Familien behielten trotz politischer Aktivitäten ihre religiösen Traditionen bei und gaben sie an ihre Kinder weiter.
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Irene Runge über ihren ersten Besuch in der Synagoge Rykestraße
Die Jüdische Gemeinde in Berlin hatte ihre Synagoge in der Rykestraße.
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Audio-Clips zu Chaim Noll
In der Familie
Chaim Noll über seine Familiengeschichte
Die Familie Noll hatte ihre religiösen Traditionen und Lebensweisen aufgegeben. Das Erinnern an die Verfolgung hielt jedoch das Bewusstsein der jüdischen Wurzeln aufrecht.
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Chaim Noll über seine Großmutter
Die Familie Noll lebte in der DDR, da die Großmutter in ihre Heimatstadt zurückkehren wollte.
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Chaim Noll über seine Jugend und Kindheit
Chaim Noll interessierte sich im Gegensatz zu seinen Eltern bereits früh für das Judentum.
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Entdeckung des Judentums
Chaim Noll über die Beschäftigung mit dem Judentum
Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Judentum war in der DDR selbst an Universitäten schwierig.
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Chaim Noll über den Gang in die Bibliotheken
Dem Judentum begegnete man in der DDR nicht als gelebte Religion, sondern als Teil der Geschichte.
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Chaim Noll über Identität
Für viele Familien der jüdischen Kommunisten in der DDR ersetzte die Politik die Religion.
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Gemeinde
Chaim Noll über die Gemeinde
Jüdische Gemeinden gab es in der DDR in den großen Städten, in denen jüdische Gemeinschaften zusammenkamen.
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Chaim Noll über die koschere Fleischerei
Die Gemeinden versuchten trotz der isolierten Lage, die Einhaltung der jüdischen Traditionen und Gebote zu ermöglichen.
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Chaim Noll über die Synagoge
Ohne staatliche Unterstützung verfielen die Gemeindezentren und Synagogen, da sie von den Gemeinden allein nicht unterhalten werden konnten.
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Audio-Clips zu Michael Daniel Kröner
Familiengeschichte
Michael Daniel Kröner über Familie und Antisemitismus
In seiner Familie väterlicherseits wurde das Judentum nicht thematisiert. Später ging Michael Daniel Kröner offen mit seiner jüdischen Identität um.
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Michael Daniel Kröner über seine Großmutter
Michael Daniel Kröner hat durch seine Familie mütterlicherseits erste Kontakte zum Judentum gehabt.
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Michael Daniel Kröner über seinen Großvater
Er lernte das Judentum in erster Linie über die Generation seiner Großeltern kennen.
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Michael Daniel Kröner über den Kontakt mit seiner Mutter
Die erfolgreiche Suche nach der Mutter half Michael Kröner bei der Suche nach seinen Wurzeln.
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Entdeckung des Judentums
Michael Daniel Kröner über den Eintritt in die Gemeinde
Erst nach dem Ende der DDR 1989 gründeten sich langsam neue jüdische Gemeinden außerhalb der jüdischen Zentren der DDR.
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Michael Daniel Kröner über eine Fahrt nach Auschwitz
Seine eigene Suche nach seiner religiösen Identität betraf auch seine Familie.
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Religiöses Leben
Michael Daniel Kröner über koscheres Essen
In der DDR ein Leben nach den jüdischen Geboten zu führen war mit großem Aufwand verbunden.
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Michael Daniel Kröner über die junge Gemeinde
In der Gemeinde waren neben den Gottesdiensten vor allem der Austausch und Diskussionen zwischen den Gemeindemitgliedern von großer Bedeutung.
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Michael Daniel Kröner über religiöses Leben
Auf dem Land war die Einhaltung der religiösen Traditionen und Gebote noch schwieriger als in den Städten, in denen es Gemeinden gab.
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