Die Diskussionen um den Stauffenberg-Film „Valkyrie“ oder das Jubileumsjahr 2009 zeigen, wie gegenwärtig die Vergangenheit ist. Der Umgang mit der deutschen Geschichte wird auch in Zukunft Thema in Politik und Gesellschaft sein, wird Wissenschaft und Unterricht beschäftigen und auch in den Familien immer wieder diskutiert werden – denn Geschichte wird in jeder Generation neu erzählt.
Dies geschieht zunehmend auch als Medienereignis und lockt Millionen vor die Fernseher. Aber können Dokudramen und historische Spielfilme den Geschichtsunterricht ersetzen? Wie verändern die neuen Medien unser Bild von der Vergangenheit? Und wie vermittelt man Geschichte an die kommenden Generationen und an Jugendliche z.B mit polnischen oder türkischen Wurzeln?
Das Dossier „Geschichte und Erinnerung“ der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) bietet einen Überblick über die Geschichte der Erinnerungsultur in beiden deutschen Staaten, blickt zurück auf vergangene Kontroversen und sucht nach Antworten, wie die Erinnerung in Zukunft aussehen könnte. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit nationale kollektive Erinnerungen von einem gemeinsamen europäischen oder transnationalen Gedächtnis abgelöst werden können.
Auf der Webseite findet sich u.a. eine umfangreiche Textauswahl von Autoren wie Aleida Assman, Christoph Klessmann und Harald Welzer u.v.a., eine Fotogalerie, die untersucht, was aus den ehemaligen NS-Bauten geworden ist, Videobeiträge von der Konferenz "Der Holocaust im transnationalen Gedächtnis" in Berlin sowie das Themenblatt zu Erinnern und Verschweigen.
Das Dossier finden sie hier: http://www.bpb.de/themen/DU8MZJ
Zum Themenblatt "Erinnern und Verschweigen": http://www.bpb.de/publikationen/P2SV42
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- 20 Jan 2010 - 13:38