Wanderausstellungen zu Kindheit während des Zweiten Weltkrieges
Kinder im Versteck
Heute kennt fast jede und jeder die Geschichte der Anne Frank, die über zwei Jahre in einem Versteck in Amsterdam lebte und gemeinsam mit ihrer Familie versuchte, den Deportationen der Nationalsozialisten zu entkommen. Doch auch in Berlin mussten viele jüdische Kinder in den Untergrund flüchten oder sie wurden von ihren Eltern in die Obhut von nichtjüdischen Freunden und Bekannten gegeben. Fünf Porträts dieser Kinder stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Kinder im Versteck. Verfolgt. Untergetaucht. Gerettet? Berlin 1943 – 1945“. Die Ausstellung entstand gemeinsam mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Derzeit ist sie noch bis zum 31. Oktober im PRORA-Zentrum auf der Insel Rügen zu sehen.
Kriegskinder
In einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt der Klaus Tschira Stiftung und dem Carl Bosch Museum Heidelberg entstand unter Beteiligung von 1.400 Jugendlichen die Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“. Die Jugendlichen aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Polen, Russland und dem Kosovo befragten Menschen in ihrem Umfeld, die einen Krieg erlebt hatten. So entstanden ganz persönliche Geschichten, die zwischenmenschliche Beziehungen und Erlebnisse aus vielen Teilen Europas wiedergeben.
Anne Frank Zentrum
Das Anne Frank Zentrum Berlin ist eine Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam und engagiert sich durch vielfältige Projekte für Gleichberechtigung und Demokratie sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Neben verschiedenen Wanderausstellungen zeigt das Anne Frank Zentrum auch eine Dauerausstellung in Berlin zum Leben von Anne Frank und ihrem Bezug zur Gegenwart. Im Vordergrund der Dauer- sowie der Wanderausstellungen steht die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.
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- 17 Okt 2012 - 09:50