Freiheitsbewegungen in der DDR
In der Außenstelle des Bundesarchivs im Schloss Raststatt in der Nähe von Baden-Baden befindet sich die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav W. Heinemann wurde 1974 diese Institution in Erinnerung an die demokratisch-freiheitlichen Bestrebungen der Revolution 1848/49 geschaffen. Die institutionelle Verwaltung und inhaltliche Gestaltung liegt seitdem beim Bundesarchiv. Seit 2009 wird die Dauerausstellung und das dazugehörige museumspädagogische Konzept durch die Thematik „Freiheitsbewegungen in der DDR 1949-89“ ergänzt.
Materialien
Auf der Internetseite der Erinnerungsstätte in Rastatt befinden sich verschiedene Materialien für den Besuch des Ortes. Die Schüler/innen können anhand der Arbeitsblätter eine eigene Führung durch die Ausstellung entwickeln und zusammen mit ihren Mitschüler/innen durchführen. Für Lehrkräfte gibt es dementsprechendes Hinweismaterial, welches auch zur Vertiefung der angesprochenen Themen dienen kann. Ziel ist es, dass die Jugendlichen für sie interessante Objekte entdecken und der Lerngruppe vorstellen. Zudem gibt es verschiedene Aufgaben in Rätsel- oder Museumsrallye-Form mit denen die Ausstellung entdeckt werden kann.
Reportage produzieren
Bei der Methode „DDR auf Sendung! Eine Radioreportage produzieren“ erstellen die Schüler/innen eigene Reportagen. In unterschiedlichen Arbeitsgruppen wird jeweils ein anderes Thema vorgegeben. Zum Beispiel kann zu einer Sendereihe mit dem Titel „Wir sind das Volk – Freiheitsbewegungen in der DDR 1949-1989“ ein eigener Audiobeitrag entworfen und produziert werden. In der Ausstellung werden Ideen und Informationen gesammelt, es wird ein Manuskript entworfen und für die benötigten Interviews begeben sich Schüler/innen in verschiedene Rollen. Ein Aufnahmegerät wird von der Erinnerungsstätte zur Verfügung gestellt. Die entstandenen Reportagen können auf CD gebrannt und mitgenommen werden, sodass die Thematik im Geschichtsunterricht noch einmal aufgegriffen werden kann. Die Schüler/innen setzen sich in dieser Arbeitsform gleichzeitig mit der Geschichte des demokratischen Umbruchs 1989 und persönlichen Stellungnahmen auseinander, lernen aber auch journalistische Grundkenntnisse kennen.
Fazit
Die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt bietet auf ihrer Internetseite sieben verschiedene Formen, sich mit der Ausstellung und mit der dem Jahr 1989 zu beschäftigen. Die Arbeitsblätter für Lehrkräfte und Schüler/innen sind für einen Besuch an diesem Lernort konzipiert worden. Die verschiedenen Methoden der kreativen und spielerischen Auseinandersetzung mit der Thematik können aber auch Anregungen für den Geschichtsunterricht bieten.
Der Träger dieses Lernortes, das Bundesarchiv hat zudem die Bestände DA 3 Zentraler Runder Tisch und DO 104 Regierungsbevollmächtigter/Komitee zur Auflösung des Amtes für Nationale Sicherheit der DDR (AfNS) online zur Verfügung gestellt.
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- 19 Sep 2012 - 07:57