Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Thema „Spielfilme in der historisch-politischen Bildung“ im aktuellen Newsletter schließen wir thematisch an unsere vergangene Ausgabe zum Thema [node:7538] an.
Mehr noch als bei der Arbeit mit Dokumentarfilmen im pädagogischen Setting stellen sich bei Spielfilmen Fragen nach Authentizität, Repräsentanz und Angemessenheit der Darstellung. Ein Spielfilm ist vor allem ein Dokument und Zeugnis darüber wie ein geschichtliches Ereignis aktuell dargestellt wird. Er ist also ein Medium zeitgenössischer Diskurse ebenso wie eine vermittelnde Instanz. Seine Möglichkeiten und Grenzen für die Bildungsarbeit liegen in den Emotionen, die er zu wecken vermag.
Wir freuen uns, dass Anette Dietrich und Michael Elm zwei Essays für diesen Schwerpunkt verfasst haben, die sich unterschiedlich an die Thematik annähern. Anette Dietrich zeigt, welche Gender-Aspekte im Film zum Tragen kommen können. Demgegenüber greift Michael Elm allgemeine Aspekte für die Geschichtsdidaktik auf und gibt am aktuellen Beispiel von "Inglorious Basterds" filmanalytische Hinweise.
Der nächste Newsletter am 4. November 2009 trägt den Titel "Die Mörder waren unter uns" und thematisiert den Umgang mit Täterschaft im geschichtlichen Lernen.
Die Redaktion