Screening von "Lagerhaus G" am 9. Dezember um 15 Uhr im FSK Kino, Segitz Damm 2, Berlin. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Markus Fiedler (Filmemacher), Barbara Schulz (Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege) und Christine Glauning (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit) statt.
Am Dessauer Ufer treffen altes Hafengebiet und große Pläne der Stadt Hamburg aufeinander. Dort steht das Lagerhaus G, 1903 erbaut. Einst lagerte hier Reemtsma-Tabak. Während des 2. Weltkriegs war es Außenlager des KZ Neuengamme, in dem Kriegsgefangene und Jüdinnen für Zwangsarbeit im Hafen interniert waren. Hausbesitzer, Zeitzeuginnen, Historiker und Jan Philipp Reemtsma beleuchten die komplexe Geschichte des Ortes und reflektieren, wie würdiges Gedenken in solch einem Planungsgebiet möglich ist.
„Wozu brauchen wir Gedenkorte?“ fragt einer der Protagonisten im Film. Im anschließenden Gespräch soll diese Frage gemeinsam mit Berliner Gesprächspartner*innen diskutiert werden und dabei im Vergleich der unterschiedlichen Projekte und Erfahrungen erörtert werden, welche Rolle Gedenkorte in aktueller Erinnerungspolitik spielen und welche Bedeutung die Kämpfe zivilgesellschaftlicher Initiativen in der Durchsetzung und Konzeption dieser Orte haben.
Tickets: https://booking.cinetixx.de/frontend/#/movie/2278359999/2549442143
Wann?
Am 09. Dezember, um 15 Uhr.
Wo?
FSK KinoSegitzdamm 2
10969 Berlin