Grzegorz Rossoliński-Liebe, Historiker an der Freien Universität Berlin, wurde international bekannt durch seine Biografie des ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera: The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist: Fascism, Genocide, and Cult (2014). Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erschien 2024 unter dem Titel Stepan Bandera. Leben und Kult im Wallstein-Verlag auf Deutsch.
Am 29. September stellt Rossoliński-Liebe sein neues Werk vor: Polnische Bürgermeister und der Holocaust. Besatzung, Verwaltung und Kollaboration.
Im von den Deutschen besetzten Generalgouvernement waren die Bürgermeister die höchsten polnischen Verwaltungsbeamten. Sie agierten zwischen der nationalsozialistischen Besatzungsmacht und der polnischen Zivilbevölkerung. In dieser Rolle wurden sie mit dem Holocaust konfrontiert. Ihre Reaktionen reichten von aktiver Beteiligung an den Verbrechen bis hin zu Versuchen, Menschen im eigenen Einflussbereich zu helfen.
Bereits im vergangenen Jahr sprach Rossoliński-Liebe in unserem englischsprachigen Podcast mit Judith Alberth und Jakob Müller über seine Forschung – noch vor der Veröffentlichung des Buches.
Wir freuen uns, ihn nun nach Erscheinen seines neuen Werkes bei uns im Haus der Wannsee-Konferenz erneut begrüßen zu dürfen.
Wo? - Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Wann? - Montag, 29. September 2025, 17:30 Uhr
Wie? - Kostenfrei, wir bitten um Anmeldung hier auf der Webseite!