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Die Ästhetik des Schreckens. Frank van Vree über die Visualisierung des Nationalsozialismus und deren Aspekte und Probleme

Wie stellt man die Geschichte eines Unrechtsregimes dar, ohne dabei Geschehenes zu verklären oder zu übertreiben? Helfen Augenzeugen dabei? Und was, wenn es kaum noch welche gibt?

"Mediale Transformationen des Holocaust" hieß eine Konferenz des Goethe-Institutes in Paris, auf der Frank van Vree seinen Vortrag "Die Ästhetik des Schreckens - Aspekte und Probleme einer Visualisierungsgeschichte" am 29. Juni 2011 gehalten hat. Er befasst sich darin mit der Darstellung des Holocaust in den Medien.

Darstellung der Opfer

"Der Pianist", "Schindlers Liste", "Das Tagebuch der Anne Frank", "Der Untergang", die TV-Serie "Holocaust" oder "Das Leben ist schön" – all diese Produktionen thematisieren die nationalsozialistische Diktatur und den Holocaust, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Wie wird das Leben der Opfer dargestellt, wie kommt die Darstellung beim Betrachter an? Wie in den fünfziger Jahren, wie heute?

Nachempfinden der Verfolgung

Frank van Vree skizziert den Versuch, die Schrecken des Dritten Reichs für Touristen in einer Ausstellung erlebbar zu machen.

Der Niederländer Frank van Vree ist Historiker und Lehrstuhlinhaber für Journalistik und Kultur an der Universität in Amsterdam. Er arbeitet mit an dem niederländischen Forschungsprojekt zur Dynamik der Erinnerung und ist Mitherausgeber des Buches "Performing the Past".

Eine Vorlesung auf DRadio Wissen vom 30.07.2012.

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