Der Papst rechtfertigt militärische Gewalt - jedenfalls der von 1936: Papst Pius XI. Zu diesem Ergebnis kommt der Münsteraner Religionswissenschaftler Gianmaria Zamagni.

In der Ringvorlesung „Religion und Gewalt“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ führte Zamagni die Rede Pius XI. am 14. September 1936 als Beleg an. Gesprochen hatte der Stellvertreter Gottes auf Erden damals vor 500 spanischen Flüchtlingen in der Sommerresidenz Castel Gandalfo. Weil radikale Reformer zuvor tausende Geistliche ermordet hatten, kämpften viele spanische Katholiken auf der Seite General Francos und erhofften sich dafür den Zuspruch des Papstes.

Zamagni ist 1974 in Rimini geboren und hat Philosophie sowie katholische Theologie in Bologna und Tübingen studiert. Sein Doktorat machte er in Religions- und Sozialwissenschaften. 2009 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt D9 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Den Vortrag hielt er dort am 21. Juni im Sommersemester 2011.

Ein Beitrag der Sendung Hörsall von DRadio Wissen vom 13.12.2011.

Podcast direkt anhören

Hier sollte eine Flash Applikation (Video, Audio oder Flash-Movie) sein.

Sie haben entweder keinen Flash-Player installiert  (Hier können Sie den Flash-Player abrufen),

oder Sie haben Javascript deaktiviert

Zum Podcast auf DRadio Wissen - wenn Sie die Audiodatei (MP3) herunterladen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link "Zum Podcast", gehen Sie auf "Ziel speichern unter" und wählen Sie Ihren Speicherort aus.

 

Kommentar hinzufügen

CAPTCHA
Diese Frage dient der Spam-Vermeidung.
Image CAPTCHA
Enter the characters shown in the image.