Online-Modul: Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Kapitel 4: Jüdischer Alltag

Modul Jüdische Identitäten

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Beitrags-Autor: Ingolf Seidel

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Material

Ausdrucke der Fotos

A4 Papier für die Kleingruppen

Sifte, Kleber

Wandzeitung

Jüdisches Leben ist vielfältig und bunt. Das Judentum ist zum einen eine Religion die im Alltag der Menschen gelebt wird . Zum anderen kann jüdisches Leben aber auch ohne Religion auskommen. Jüdisch sein ist also eine Frage der Selbstdefinition und der Zugehörigkeit - ein Stück Identität.

Das religiöse Judentum hat verschiedene religiöse Traditionen, Feste und Symbole entwickelt. Diese drücken sich unter anderem in Gegenständen, Ritualen und Wertvorstellungen aus. Innerhalb des religiösen Judentums unterscheiden sich Traditionen, Auslegungen und Gebräuche, da es viele unterschiedliche Strömungen und Richtungen gibt.

Jüdisch zu sein heißt aber nicht zwangsläufig auch religiös zu sein. Viele Juden und Jüdinnen leben ihr jüdisch sein ohne gläubig zu sein. Jüdisch sein kann Teil der eigenen Familiengeschichte sein, sich in gelebten Traditionen ausdrücken, in Festen und Gebräuchen oder auch in moralischen Werten oder politischen Ideen.

Im Alltag vieler jüdischer Menschen lassen sich Gegenstände finden, die einen Bezug zum jüdisches Leben, Kultur, Traditionen, Religion, Sprache oder auch dem Staat Israel haben.

Seht Euch die Bilder / Fotos an, die wir ausgewählt haben. Die Fotos zeigen eine Auswahl an Gegenständen, die für jüdische Menschen wichtig sein können (!). Habe im Blick das nicht alle jüdischen Menschen diese und ähnliche Gegenstände besitzen oder kennen müssen. Jüdisch sein kann sich auch ganz anders ausdrücken.

Arbeitsaufträge:

  • Geht in Kleingruppen von zwei bis drei Personen zusammen und seht Euch die Fotos an. Und tragt zusammen welche Gegenstände ihr kennt. Schreibt auf großes Papier was Ihr über diese Gegenstände wisst (Wie heißen die Gegenstände? Welche Bedeutung haben sie? Wofür werden sie benutzt? usw.).
  • Bei den Gegenständen die Ihr nicht kennt, überlegt gemeinsam was auf dem Foto zu sehen ist. Entwickelt eigene Ideen was für ein Gegenstand das sein könnte. Was für eine Bedeutung könnte er haben und für wen?
  • Im Anschluss kommt wieder in die Gesamtgruppe zusammen.
  • Sammelt Eure Ergebnisse und tauscht Euch aus. Wenn ihr Euch auf einen Namen und die Bedeutung eines Fotos geeinigt habt, dann klebt das entsprechende Foto auf eine Wandzeitung. Schreibt dann den Namen des Gegenstandes über das Bild. Seine Bedeutung schreibt ihr unter das Foto.
  • Versucht alle Fotos mit Namen und Bedeutung zu versehen. Wenn Ihr mit allen Fotos durch seid, dann sagt Euch Eure Lehrer/in die Namen aller abgebildeten Gegenstände. Überprüft zu erst ob Eure Zuordnungen stimmen.
  • Die Fotos die noch nicht klar zugeordnet sind sollen im nächsten Schritt bearbeitet werden. Dazu bildet Ihr erneut Kleingruppen:
  • Recherchiert im Internet oder in Büchern welche Bedeutungen die Gegenstände haben können. Tut dies zuerst für die Fotos für die es bisher keine Erklärungen gab. Danach überprüft ob Eure Annahmen für die anderen Fotos stimmen.
  • Tragt auch diese Ergebnisse in der Großgruppe zusammen. Ändert wenn nötig die Zuordnungen an der Wandzeitung und ergänzt fehlendes.

 

 

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