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Beitrags-Autor: Constanze

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Erich Weinert 1946 Erich Weinert wurde am 4. August 1890 in Magdeburg geboren. Er war gelernter Lokomobilbauer und akademischer Zeichenlehrer, bevor als Offizier am Ersten Weltkrieg teilnahm. Anfang der 1920er Jahre erschienen in Zeitschriften erste Gedichte von ihm.

 

Erich Weinert (2.v.l.) in der Redaktion der Täglichen Rundschau mit Schemjakin, 1946, Deutsche Fotothek, df_pk_0000181_008, Wiki Commons

In Leipzig wirkte WErich Weinert als Schauspieler und Vortragskünstler in Kabaretts. Zwischenzeitlich erhielt er Redeverbot. Er gehörte zu den Mitbegründern des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, trat 1929 der KPD bei und war Mitarbeiter der Roten Fahne.

Bereits im Jahr 1933 musste er aus Nazideutschland fliehen. Die SA hatte viele seiner Manuskripte vernichtet, er wurde steckbrieflich gesucht. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter hielt er sich zunächst im Saarland auf, dann in Paris und anschließend in Moskau. 1937 nahm er am zweiten Internationalen Schriftstellerkongress in Moskau teil und trat den Internationalen Brigaden bei.

Als Frontberichterstatter ging er nach Spanien, wo er auch als Übersetzer spanischer Lyrik ins Russische, Französische und Englische tätig war. Auch das berühmte Interbrigadistenlied „Vorwärts, Internationale Brigade“ verfasste er, kurz nach Formierung der Internationalen Brigaden im Jahr 1936. Die Melodie von Carlos Palacio war bereits 1934 für ein Lied auf den brasilianischen Revolutionär Luis Carlos Prestes verfasst worden.
Weinerts Selbstverständnis war das eines „poeta militans“, eines kämpferischen Dichters, der mit seinen Werken unmittelbar wirken und zur politischen Bewusstseinseinbildung beitragen wollte.

1939, am Ende des Spanischen Bürgerkriegs, wurde er im Internierungslager Sankt Cyprien in Südfrankreich gefangen genommen, wo er von Februar bis Herbst interniert war und schwer erkrankte. Nach der Befreiung fand Weinert in der Sowjetunion wieder Asyl, wo er propagandistisch auf sowjetischer Seite gegen die deutschen Truppen kämpfte. 1943 wurde er zum Präsidenten des Nationalkomitees Freies Deutschland gewählt.

Literatur

 

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