Ultra-orthodoxe Juden in Israel fordern, dass Frauen in Bussen hinten sitzen sollen, damit die frommen Männer vorne nicht in Versuchung geführt werden. Auf einer Demonstration trugen sie Judensterne, denn sie argumentieren mit dem Holocaust. Der Schriftsteller Yiftach Ashekanzi lehnt diese Argumentation ab. Doch das ist rhetorische Spiegelfechterei, und der Holocaust ist nur ein willkommener Vorwand, eine Waffe im politischen Kampf.

Ein Beitrag von Yiftach Ashkenazi auf DRadio Kultur vom 13.01.2012.

Yiftach Ashkenazi, Jahrgang 1980, Schriftsteller. Er studierte Geschichte und Cultural Studies und arbeitete in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Sein erster Roman "Die Geschichte vom Tod meiner Stadt" (Luchterhand Literaturverlag) erzählt von seinem Geburtsort Karmiel im Norden Israels, den er nach dem Militärdienst wieder besuchte und nun mit anderen Augen sah. Weitere Veröffentlichungen: "Birkenau my love", "Persona non grata" sowie Kurzgeschichten und Gedichte.

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