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Für unsere Kollegin Annette Brinkmann.

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Beitrags-Autor: Ingolf Seidel

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In der Sommerpause erreichte uns die traurige Mitteilung, dass

Annette Brinkmann, M.A. am 2. Juli 2011

für uns alle unerwartet nach langer, schwerer Krankheit, die sie mit bewundernswerter Geduld und nicht versiegender Hoffnung getragen hat, verstarb.

Annette Brinkmann war in der Gründungsphase von Lernen aus der Geschichte und in den Verhandlungen mit unseren amerikanischen Partnern zusammen mit Regina Wyrwoll – beim Goethe-Institut verantwortlich für Konzeption und Leitung des Projekts – unsere tragende Säule. Sie koordinierte die inhaltlichen und technischen Überlegungen für die 50 Projekte zu Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und außerschulischer Bildung, die unter dem Titel Lernen aus der Geschichte. Projekte zu Nationalsozialismus und Holocaust in Schule und Jugendarbeit im Jahre 2000 zunächst als CD-ROM und Buch vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, dem Goethe Institut und der Robert Bosch Stiftung veröffentlicht wurden. Diese Publikation bildete den Kern des Portals „Lernen aus der Geschichte“, das im Februar 2001 erstmals online ging.

Ohne Annettes Bemühungen und nicht zuletzt auch den hohen Anteil des von ihr ehrenamtlich erbrachten Engagements wären das inhaltlich-didaktisch anspruchsvolle CD-ROM Projekt und die Website Lernen aus der Geschichte nicht zu realisieren gewesen. Ihrem Engagement ist es auch zu verdanken, dass sich das daraus entstandene mehrsprachige Webportal für die historisch-politische Bildung über eine so lange Zeitspanne im Feld anderer institutioneller Anbieter behaupten konnte. Sie trug als Geschäftsführerin der Fördergesellschaft Kulturelle Bildung e.V., dem Herausgeber des Projektes bis 2008, die Hauptverantwortung für die redaktionelle Koordination einschließlich der Antragsstellung und der Rechteklärung, der Berichterstattung und Rechnungslegung sowie der Abrechnung der Zuwendungen bei den Sponsoren.

Das Foto, das wir der Homepage des Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung an der Universität Paderborn, an der sie bis zuletzt beschäftigt war, entnommen haben, zeigt sie in aller Lebendigkeit, mit ihrem westfälischen Humor, ihrer Gelassenheit und aufmerksamen Zuwendung ihren Gesprächspartnern gegenüber, wie wir sie in Erinnerung haben. Noch an ihrem letzten Geburtstag, am 6. Juni, klang sie so zuversichtlich, diese tückische Krankheit zu überwinden. Ihr plötzlicher Tod hat uns sprachlos gemacht. Annettes Verlust wird weiter schmerzen, sie bleibt uns unvergessen. Wir sind dankbar für ihr uns stets entgegengebrachtes Vertrauen, ihre herzliche Freundschaft und Kollegialität. Annette Brinkmann hinterlässt ihren Mann und ihren Sohn. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Im Namen der Mitglieder und des Vorstands von „Lernen aus der Geschichte e.V.“
Hanns-Fred Rathenow, Regina Wyrwoll, Annegret Ehmann, Christian Geißler

 

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