Zur Vertiefung

Ausplünderung und Entschädigung

 „Restitution“ als Thema historisch-politischer Bildung

Mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende sind Raub und Restitution von Kulturgut aus jüdischem Besitz weiterhin brisante Themen. Nach mehr als 60 Jahren macht die Bundesrepublik den Versuch endlich aktiv zur Herkunft von Kunstgegenständen zu forschen und diese rückzuerstatten. Über den Raub von Alltagsbesitztümern wird hingegen kaum mehr gesprochen. Deportation und Ermordung überdecken in der Erinnerung vermutlich den systematischen Raub beinah allen Besitzes durch die Nationalsozialisten.

Zum Einführung in die Thematik möchte die Redaktion von "Lernen aus der Geschichte" folgende Publikationen empfehlen:

  • Inka Bertz / Michael Dorrmann: Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute. Göttingen: Wallstein 2008.
  • Constantin Goschler / Philipp Ther (Hg.): Raub und Restitution. 'Arisierung' und Rückerstattung des jüdischen Eigentums in Europa, Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2003.
  • Hans Günter Hockerts / Christiane Kuller (Hg.): Nach der Verfolgung. Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Deutschland? (Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte, Bd. 3), Wallstein Verlag, Göttingen 2003.
  • Susanne Meinl / Jutta Zwilling: Legalisierter Raub. Die Ausplünderung der Juden im Nationalsozialismus durch die Reichsfinanzverwaltung in Hessen Campus Verlag, Frankfurt am Main, New York 2004.
  • Katharina Stengel (Hg.): Vor der Vernichtung. Die staatliche Enteignung der Juden im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag, 2007.

 

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