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Geschichte der NS-Zwangsarbeiter in Göttingen

Seit dem Jahr 2000 erforscht die Historikerin Dr. Cordula Tollmien im Auftrag der Stadt Göttingen die Geschichte der NS-Zwangsarbeiter in der Stadt. Das Stadtarchiv Göttingen wird durch diese Internetpräsentation die vielschichtigen Ergebnisse dieser Forschungsarbeit schrittweise der Öffentlichkeit zugänglich machen. 2003 wurde im Beisein ehemaliger Göttinger Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine ein Gedenkstein eingeweiht, der an das Leid der ehemaligen Zwangsarbeiter erinnert.

Die Entstehungsgeschichte dieses Forschungsprojekts ist eng verknüpft mit der Debatte über die Entschädigung für ehemalige NS-Zwangsarbeiter/innen, die nach Anfängen in den 1980er Jahren vor allem in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre im politisch-öffentlichen Raum intensiv geführt wurde und schließlich in die Gründung der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" mündete. Auch der weitere Verlauf dieses Projekts wurde entscheidend durch diese Stiftung geprägt, nämlich durch das für die Zahlungen an die ehemaligen Zwangsarbeiter/innen geforderte Nachweisverfahren und die sich daraus ergebenden Zeitzeugenkontakte zu ehemaligen Göttinger Zwangsarbeitern. Und diese Zeitzeugenkontakte bzw. das dadurch im Göttinger Stadtarchiv gesammelte vielfältige Material zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit in Göttingen, das sich in einer Buchpublikation nur schwer präsentieren lässt, hatten wiederum maßgeblichen Anteil an der Entscheidung, die Ergebnisse des Projekts im Internet zu veröffentlichen.

Link

http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/index.htm

 

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