Empfehlung Kinderbuch-/Jugendbuch

Mama, was ist Auschwitz?

Ist es möglich, Auschwitz zu „erklären“? Wie einem jungen Mädchen vermitteln, dass die Nazis all ihre Energie aufboten, um in ganz Europa Millionen Menschen, Frauen und Kinder zu ermorden, nur weil sie Juden waren? Mit diesem Problem sieht sich die renommierte Historikerin und Holocaust-Forscherin Annette Wieviorka konfrontiert, als ihre 13-jährige Tochter auf dem linken Unterarm einer Freundin eine mit blauer Tinte eintätowierte Nummer entdeckt.

Zum ersten Mal beginnt Mathilde, ihre Mutter offen und direkt nach der Vergangenheit zu fragen. Sie sprechen über die Ursprünge des Antisemitismus, über die Vernichtung der Juden, über die Lebensbedingungen und den Aufstand im Warschauer Ghetto, über die Frage nach der Schuld und die Pflicht zur Erinnerung. Dabei werden in kindgerechter Sprache begriffe wie Razzia, Deportation, Zionismus und Genozid erklärt und der Diskussionsstand der letzten Jahre berücksichtigt: vom Historikerstreit über die Wehrmachtsausstellung in Deutschland bis hin zu Filmen wie Schindlers Liste von Steven Spielberg und Das Leben ist schön von Roberto Benigni. Auch wenn das „warum“ letztlich „unerklärbar“ ist, so bleibt am Ende doch der Glaube an die Macht der Erinnerung und die Einsicht der Menschen.

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