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Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht

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Ulrich Mayer, Hans-Jürgen-Pandel, Gerhard Schneider (Hg.): Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht – (Forum Historisches Lernen Geschichte), Wochenschau Verlag Schwalbach /Ts. 2004, 703 S., € 42,80

In der Reihe „FORUM HISTORISCHES LERNEN“ des Wochenschau-Verlages erschienen in unregelmäßigen Abständen grundlegende theoretische und praxisorientierte Beiträge zu Fragen des historischen Lernens und der historisch-politischen Bildung. Die von Ulrich Mayer, Hans-Jürgen Pandel, Gerhard Schneider und Bernd Schönemann herausgegebene geschichtsdidaktische Reihe will neue Mittel und Wege historischen Lernens aufzeigen und einen neuen Geschichtsunterricht anregen.

Das Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht ist Klaus Bergmann, dem 2002 verstorbenen Mitbegründer und Mitherausgeber dieser Reihe zum Gedächtnis gewidmet, der maßgeblich an der Konzeption dieses Bandes beteiligt war. Seine drei eigenen Beiträge zu den für ihn zentralen Kategorien der Geschichtsdidaktik wie Multiperspektivität, Gegenwarts- und Zukunftsbezug sowie Ideologiekritik konnte er selbst noch fertig stellen.

Das „Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht“ versteht sich als notwendige Ergänzung zu dem bereits erschienenen „Handbuch Medien im Geschichtsunterricht“ (2002) und baut auf den 1997 im „Handbuch der Geschichtsdidaktik“ beschriebenen theoretischen Grundlagen auf.

Das Handbuch Methoden ist in 5 Kapitel gegliedert und enthält insgesamt 39 Einzelbeiträge von Autorinnen und Autoren, die Fachdidaktik an Universitäten lehren, an Studienseminaren für Lehrerausbildung und in der Schulpraxis oder auch im Archiv- und Museumsbereich tätig sind.

Die Herausgeber hoffen, mit diesem Band auch Anregungen für eine Intensivierung der immer noch zu wenig betriebenen fachdidaktischen Unterrichtsforschung zu geben, damit die „Erkenntnislücke zwischen guter Lehrabsicht und schlechtem Lernergebnis“ verringert werden kann.

„Das umfangreiche Buch "Handbuch Methoden" stellt systematisch alle relevanten Methoden eines fundierten Geschichtsunterrichts dar. Prinzipien, Methoden, Kommunikationsformen, Kooperationsformen und Unterrichtsplanung werden ausführlich und verständlich dargelegt, so dass keinerlei Fragen offen bleiben.

Das Handbuch unternimmt darüber hinaus eine kritische Bestandsaufnahme der Methodendiskussion der letzten 20 Jahre und will eine grundsätzliche Debatte über Verfahrensweisen historischen Lernens in Gang setzen. Es stellt im einzelnen keinen methodischen Innovationen vor, sondern beschreibt und gewichtet diejenigen Prinzipien, Denkformen und insbesondere die in der Praxis gängigen Kommunikationsformen, die historisches Lernen ermöglichen und erleichtern wie Gesprächsformen Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten, Rollenspiel, Simulation, Zeitzeugenbefragung Geschichtsvermittlung im Museum, Historische Orte als Lernorte, Erzählen, Lernspiele, und Archivarbeit.

Das Handbuch bietet eine Zusammenfassung des Diskussionsstands, setzt sich damit kritisch auseinander und vereinheitlicht nicht zuletzt die zum Teil disparate Begrifflichkeit im Bereich Methodik.

Somit ist es nicht nur ein nützliches und unentbehrliches Hilfsmittel für die Unterrichtspraxis in Schulen, sondern auch für die außerschulische historisch-politische Bildung, äußerst empfehlenswert gerade für junge Lehrer und Lehrerinnen und Museumspädagogen die in der Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht oder Projekten noch etwas lernen oder einfach nachlesen wollen. Viele anschauliche Beispiele aus der Unterrichtspraxis runden das Gesamtbild ab.

 

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