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Beratungsangebote zu geschlechtlicher und sexueller Identität im Internet

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Beitrags-Autor: Ingolf Seidel

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Von Lucas Frings

Im Folgenden werden fünf Anlaufstellen vorgestellt, die pädagogische Materialien und Formate und/oder Beratungsmöglichkeiten anbieten.

Jugendnetzwerk Lambda e.V.

Die Homepage des seit 1990 bestehende bundesweit agierende Jugendnetzwerk Lambda fürlesbische, schwule, bisexuelle, transgender, inter und queere Jugendliche befindet sich aktuell im Aufbau. Dafür bieten die Webseite der Landesverbände (Bayern, Baden-Württemberg, Mitte-West, Nord, Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg) zahlreiche Angebote und Informationen. An dieser Stelle soll die Seite des Lambda Landesverband Berlin-Brandenburg vorgestellt werden, die aber auch auf Angebote im gesamten Bundesgebiet verweist.

So richtet sich das Peer-to-Peer-Beratungsprojekt in&out durch seine Onlineberatung standortunabhängig an Jugendliche. Mit Beschreibungen und offenen Fragen versuchen die Texte auf der Homepage Berührungsängste und die Hürde, Beratung in Anspruch zu nehmen, abzubauen. Die Beratung, die niedrigschwellig auch „einfach mal quatschen“ bedeuten kann, ist per E-Mail, Einzel- oder Gruppenchat möglich.

Neben der Möglichkeit Publikationen und Materialien zu einer Vielfalt von Themen (u.a. Tipps für ein Coming-Out oder intersektional für Jugendliche mit Beeinträchtigungen), verweist der Landesverband auch auf eine Reihe Jugendgruppen mit unterschiedlicher Ausrichtung, die sich im Berliner Raum regelmäßig treffen.

Bildungsserver der Landesmedienzentren

Bildungsserver der Landesmedienzentren bestehen in jedem Bundesland und bieten meist Inhalte zu sexueller Vielfalt oder Sexualerziehung, allerdings in unterschiedlichem Umfang und Ausdifferenziertheit.

Die Unterseite des Bildungsservers Berlin-Brandenburg richtet sich an Pädagog_innen, insbesondere an Lehrer_innen. Neben Überblickstexten und Ergebnissen von Studien finden sich auf der Seite breit gefächerte Unterrichtsmaterialien, Literaturempfehlungen und Hilfestellungen für Gespräche mit Eltern oder Jugendlichen bzw. Materialtipps für diese Zielgruppen. Besonders spannend ist der „Diversity Check“ mit dem Nutzer_innen eine Einschätzung erlangen können, inwieweit ihre Schule sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vermittelt und etwa auf Diskriminierung reagiert.

Der Hamburger Bildungsserver verfügt über ein ähnliches Angebot, bietet darüber hinaus aber auch zahlreiche Informationen in Leichter Sprache.

Bildungsinitiative Queerformat

Die Bildungsinitiative Queerformat [https://www.queerformat.de/] ist ein Trägerverbund der Bildungseinrichtungen ABqueer und KomBi im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Queerformat bietet Beratung und Fortbildungsangebote für Pädagog_innen in der Schule und in der Kinder- und Jugendhilfe zu den Themen Vielfalt und Antidiskriminierung mit einem Schwerpunkt auf Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierung.

Die Bildungsinitiative ist der Berliner Ansprechpartner für das Projekt Schulen der Vielfalt. Schulen werden dabei unterstützt gegen Homo- und Transfeindlichkeit Position zu beziehen und sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stärker zu thematisieren. Gleichzeitig können sich auch Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die ähnliches in ihrer Einrichtung etablieren wollen, an Queerformat wenden.

Trans* Inter* Beratungsstelle 

Das Projekt der Münchener Aidshilfe hat sich zum Ziel gesetzt trans* und inter* Menschen zu empowern, zu beraten und mit Veranstaltungen auch öffentlichkeitswirksam für Akzeptanz in der Gesellschaft zu werben.

Neben der Beratungsstelle in München bietet die Webseite des Projekts prägnante Erklärungen rund um Inter*- und Trans*sexualität.

Netzwerk Trans*–Inter*–Sektionalität. Sich queer stellen gegen Rassismus

Das Netzwerk ist eine Initiative mehrerer Organisationen, die sich im Bereich der Bildungsarbeit und Beratung zu sexueller Identität engagieren. Die erklärte Besonderheit ist der intersektionale Ansatz, da sich „solch marginalisierten Communities, Geschlechter und Geschlechtsausdrücke können sich keine weiteren Ausschlüsse ‚erlauben’“ könnten.

Neben einem Glossar zu geschlechtlicher und sexueller Identität und Link- und Literaturempfehlungen, zeichnet sichdie Homepage durch eine der umfangreichsten Listen im deutschsprachigen Raum für Gruppen und Organisationen, die explizit (auch) Beratung für Trans* Menschen anbieten, aus.

 

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