Liebe Leserinnen und Leser,
wir begrüßen Sie nach unserer Sommerpause zu einer neuen Ausgabe unseres Magazins. Im Mittelpunkt steht dieses Mal die Beschäftigung mit Geschichte im Stadtraum. Wir haben dieses weite Themenfeld eingegrenzt durch eine Fokussierung auf den Bereich von Stadtführungen.
Ob und wie Stadt als Lernort funktionieren kann, dazu stellt Christian Heuer vertiefende Überlegungen an und nutzt Walter Benjamins Begriff des Flaneurs für seine didaktischen Betrachtungen.
Von Michael Schmidt kommt eine Darstellung zu einem Stadterkundungsspiel für zehn- bis zwölfjährige Kinder. Diese für Berlin entwickelte Stadterkundung fragt nach Spuren deutsch-jüdischer Geschichte im Stadtraum.
Eckehard Schörle beschreibt das Konzept von Stadtrundgängen zur Geschichte Erfurts im Nationalsozialismus und plädiert sowohl für einen freiwilligen Charakter solcher Lernangebote als auch für eine systematische und themenbezogene Einbindung in den schulischen Unterricht.
Maren Riepe schließlich gibt einen Einblick in alternative Erkundungen rund um das Hamburger Rathaus, die für Jugendliche ab 14 Jahren angeboten werden.
Am Beispiel des Oberhausener Schlosses zeigt Clemens Heinrich, wie sich das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft im Stadtraum niederschlägt und welchen Wandel es über die Jahrzehnte in der Bundesrepublik erfahren hat.
Den externen Autorinnen und Autoren, die uns Beiträge geliefert haben und das Magazin in der vorliegenden Form ermöglicht haben, gebührt unser ausdrücklicher Dank.
Zwei Anmerkungen in eigener Sache
Wir haben weiterhin einen Bedarf an Spenden zur Deckung der Kosten unseres Portals in diesem Jahr. Mehr dazu können Sie unserem Spendenaufruf entnehmen.
Aus gegebenem Anlass ist diesem Magazin ein Nachruf auf unsere Kollegin Annette Brinkmann beigefügt, die in diesem Sommer verstorben ist.
Das nächste LaG-Magazin erscheint am 12. Oktober und befasst sich mit dem Bild des Islam in unterschiedlichen Bildungsmedien.
Wir hoffen diese Ausgabe enthält einige Anregungen für Ihre eigene Arbeit und wünschen Ihnen eine gute Lektüre.
Ihre LaG-Redaktion