Neubeginn und Migration - Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945

Liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Ausgabe unseres Newsletter im alten Format widmen wir uns einigen Facetten jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945. Es ist nicht gänzlich zufällig, dass diese Ausgabe zu Chanukka erscheint, dem Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels. Wir haben uns dabei bewusst dafür entschieden, uns der Thematik jenseits eines Aufgreifens des weiterhin akuten Antisemitismus von beständigen zwanzig Prozent der Mehrheitsgesellschaft, anzunehmen. Viel zu häufig werden nach wie vor Juden und Jüdinnen auf die Geschichte von Verfolgung, Vernichtung und Antisemitismus reduziert.

Dass andererseits von Judentum in Deutschland nicht gänzlich ohne die Geschichte des Holocaust gesprochen werden kann, liegt auf der Hand. Neben zahlreichen anderen Aspekten ist die jüdische Gemeinschaft heute ein Spiegel der Einwanderungsgesellschaft ist. Darin liegen Chancen und Möglichkeiten der Thematisierung in einem zunehmend globalisierten Klassenzimmer. Wir wollen mit dieser Ausgabe dazu ermuntern, sich im Unterricht mit aktuellem Jüdischem Leben auseinanderzusetzen. Gute und ausgearbeitete didaktische Konzepte dazu sind bisher rar und so verstehen wir unsere Sammlung vor allem als Anregung.

Unser besonderer Dank gebührt Micha Brumlik, Sergey Lagodinsky und Larissa Weber für ihre Beiträge.

Zusätzlich nöchten wir auf unser Online-Modul "Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945" und auf das Leo-Baeck-Programm aufmerksam machen, das Projekte zur Jüdischen Geschichte nach 1945 fördert.

Unsere nächste Ausgabe wird im neuen Gewand als Magazin am 20. Januar 2010 erscheinen. Bis dahin wird auch der Relaunch von "Lernen aus der Geschichte" vollzogen sein und wir begrüßen Sie mit einem neuen Aussehen und vielen Möglichkeiten, sich selbst praktisch in die Gestaltung des Portals einzubringen.

Die Redaktion

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