Liebe Leserinnen und Leser,
die Beschäftigung mit den Verfolgten und den Opfern nationalsozialistischer Herrschaft in der Pädagogik erscheint heute beinahe selbstverständlich. Das ist zur Erzeugung von Empathie richtig und notwendig und bietet zugleich eine Möglichkeit, der unzähligen Ermordeten zu gedenken.
Im Vergleich dazu scheint jedoch im Bildungsbereich die Thematisierung derjenigen, die Verantwortung trugen für die Herrschaft des Nationalsozialismus, für den Holocaust, die NS-Massenverbrechen und für den Vernichtungskrieg manchmal zurückzutreten.
Der vorliegende Newsletter stellt die Verantwortlichkeit von Deutschen und ihren Helfern in den Mittelpunkt.
Wir freuen uns über interessante Beiträge von Matthias Heyl, Wolf Kaiser und Akim Jah, die jeweils unterschiedlich die pädagogisch-praktische Seite unseres Themas aufgreifen. Christian Gudehus und Elissa Mailänder Koslov reflektieren in ihrem wissenschaftlichen Debattenbeitrag den Begriff der Täterschaft.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine interessante Lektüre.
Der nächste Newsletter „Lernen mit digitalen Medien - die Zukunft der Bildung?“ erscheint am 18. November.
Die Redaktion