LaG-Magazin vom 20. Mai 2009 (Nr. 10/09)

Multinationale Perspektiven auf 20 Jahre Wende in Mittel- und Osteuropa

Liebe Leserinnen und Leser,

„1989“ - das Jahr des Mauerfalls - gilt weltweit als Zäsur und Symbol des Scheiterns des kommunistischen Systems, nicht nur in der DDR, sondern auch in Mittel- und Osteuropa.

Doch wie konnte es überhaupt zu diesem symbolträchtigen Ereignis kommen? Um mit Karl Schlögel zu sprechen: „Der Mauerfall am 9. November war nur die Beglaubigung. Hier wurde nur sanktioniert, was schon entschieden war – vorher und anderswo.“ 

Diese Ausgabe unseres Newsletters plädiert für eine Öffnung des eingeschränkten, nationalgeschichtlichen Blickes auf „1989“. Dazu haben wir zwei wichtige zeitgenössische Stimmen aus Polen und Russland zu Wort kommen lassen. Małgorzata Kaczorowska, Politikwissenschaftlerin an der Warschauer Universität und Irina Scherbakowa, von der Menschenrechtsorganisation Memorial in Moskau, geben Einblick in die Debatten rund um „1989“ sowie die pädagogische Praxis in Polen und Russland.

Weiterhin können Sie die Ergebnisse der Studie „Die friedliche Revolution in den Lehrplänen“ nachlesen und Sie finden Hinweise auf das Geschichtsforum zu 1989, das sich u.a. der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit widmet. Außerdem wird Lesenswertes, wie die Interviews mit namhaften Zeitzeugen der „Friedlichen Revolution“ aus der DDR, Polen, Tschechien, Ukraine und Russland, vorgestellt. 

Unser nächster Newsletter erscheint am 3. Juni und beinhaltet Lesenswertes zum Thema „Historisches Lernen und kulturpädagogische Ansätze“. 

Die Redaktion

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Die Monatszeitschrift Osteuropa widmet sich dem „langen Jahr 1989“ und dessen Voraussetzungen und Folgen in Polen, Ungarn, Tschechien, Russland und Litauen.

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