Im Beitrag „‘Euthanasie‘ im Nationalsozialismus“ geht Christoph Rodatz auf die Arbeit und die Herausforderungen eines inklusiven Theaterkollektivs von der gemeinsamen Stückentwicklung bis zur Bühnenreife ein. Ein zentrales Thema dabei ist der Umgang mit Emotionen und eigener Betroffenheit von Menschen mit sogenannten Behinderungen.
Die vorgestellten Materialien der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten geben am Beispiel Bergen-Belsen Eindrücke zur speziellen Situation von Kindern in Konzentrationslagern.
Martin Lücke plädiert für einen kritischen Umgang mit der deutschen Erinnerungskultur und dafür, inklusive Ansätze mit einem weiten Inklusionsbegriff in die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung zu gehen.
Mit der Broschüre "Stolpersteine in Berlin" liegt pädagogisches Begleitmaterial für Stolpersteinprojekte in Schulen vor. Schüler_innen haben in der Vergangenheit häufig Stolpersteine verlegt, was den Anlass dazu bot eine Handreichung zu diesem Projekt speziell für den Standort Berlin zu schaffen.
Der International Tracing Service (ITS) bietet eine Fülle von Möglichkeiten, Informationen und Digitalisate aus dem Archiv zu erhalten, sich mit überlieferten Dokumenten auseinanderzusetzen und sich fortzubilden.
Ein Pilotprojekt zu documentED wurde in Zusammenarbeit mit dem Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau erprobt. Steffen Jost und Nina Ritz schildern ihre Erfahrungen und den Mehrwert des Projekts bei der Vorbereitung auf Gedenkstättenfahrten.
Auf die Bedeutung von historischen Dokumenten für das Geschichtslernen weist Akim Jah hin. Zur Erläuterung der pädagogischen Arbeit mit den Quellen greift er auf den geschichtswissenschaftlichen Dreischritt von Erschließung, Quellenkritik und Quelleninterpretation zurück.
Das Tracing, also die Suche nach Überlebenden der NS-Verfolgung und die Auskunftserteilung an Angehörige bildet auch heute noch einen Kern der Arbeit des ITS. Anna Meier-Osińskigibt in ihrem Beitrag einen Einblick in diesen Service.
Am Beispiel des Projekts "Zusammenleben neu gestalten" zeigen Christa Kaletsch und Manuel Glittenberg wie mit den Quellen aus dem Archiv des International Tracing Services Flucht und Migration demokratiepädagogisch thematisiert werden können.
Der 1948 ins Leben gerufene International Tracing Service ist eine Institution im Wandel. Isabel Panek und Henning Borggräfe zeichnen die institutionelle Entwicklung und die Aufgaben der internationalen Institution nach.