Das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Beginns der langen Nachkriegszeit markieren die beiden Kapitulationen am 7. und 8. Mai in Reims und in Berlin-Karlshorst. Über diese Kapitulationsakte halten sich hartnäckig etliche Fehlinformationen und Legenden, nicht zuletzt geformt durch die Jahre des Kalten Krieges, in denen beide Seiten ihre jeweils eigene Geschichte pflegten.
Das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst am Ort des zweiten Kapitulationsaktes, informiert über einige dieser Legenden. Kapitulierten die Deutschen in Reims vor den Westalliierten und in Berlin vor der Roten Armee? Diente die Kapitulation in Berlin lediglich dem Geltungsbewusstsein Stalins oder war erst das Kapitulationsdokument von Berlin ein rechtswirksames Dokument? Resultieren die unterschiedlichen Gedenktage in Westeuropa (8. Mai) und in Russland (9. Mai) aus Auseinandersetzungen um den endgültigen Text des Kapitulationsdokuments?
Die primärquellengestützte Beantwortung dieser Fragen stellt das Deutsch-Russische Museum ebenso zur Verfügung wie Fotografien der Originaldokumente.
http://www.museum-karlshorst.de/html/sammlung/html/legenden1945.shtml