Begleitprogramm zur Ausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“.
Mit Beiträgen von Robert Mueller-Stahl, Historiker, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Inbar Chotzen, Künstlerin und Nachfahrin; Moderation: Heike Hartmann
Familien halten ihren Alltag fotografisch fest, seitdem Mitte der 1920er Jahre die private Fotografie erschwinglich und einfach handhabbar wurde. So auch die Familie Chotzen, deren außergewöhnliche fotografische Sammlung ihr Leben bis in die frühen 1940er Jahre abbildet. Auf den ersten Blick stehen die Alltags- oder Urlaubs-Aufnahmen quer zu gängigen Vorstellungen jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Doch die Bilder und Alben sind vielschichte Zeugnisse, in denen sich Erfahrungen des Ausschlusses und der Verfolgung oft auf subtile Art vermitteln.
Der Historiker Robert Mueller-Stahl und die in Israel lebende Künstlerin und Nachfahrin der Familie Inbar Chotzen nähern sich den Familienbildern auf ihre ganz eigenen Weisen an und kommen darüber in einen Austausch über diese Dokumente der Selbstbehauptung, ihre Forschung und Kunst.
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt, mit jeweiligen Übersetzungen.
Die Sonderausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“ im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim ist bis Veranstaltungsbeginn geöffnet.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze sind begrenzt, bitte melden Sie sich telefonisch oder per Mail an: museum [at] charlottenburg-wilmersdorf [dot] de / (030) 90 29 24 106
Ort der Veranstaltung: Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin
Fotoalbum der Familie Chotzen