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Online-Archive mit Zeitzeugeninterviews

Die hier aufgeführten Archive sind überwiegend online verfügbar und eignen sich sehr gut für den Einsatz in der historisch-politischen Bildungsarbeit. Zu beachten ist allerdings, dass auf Grund des enormen Umfangs an Interviews die Qualität variieren kann. Im Folgenden finden Sie englisch- und deutschsprachige Internetseiten. Diese Auswahl enthält deutschsprachige Webseiten zur Oral History.

Erinnerungen an Zwangsarbeit

Das digitales Archiv für Bildung und Wissenschaft ist eine Kooperation der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" mit der Freien Universität Berlin und dem Deutschen Historischen Museum. „Zwangsarbeit 1939-1945" bewahrt die Erinnerung an die über zwölf Millionen Menschen, die für das nationalsozialistische Deutschland Zwangsarbeit geleistet haben. Knapp 600 ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus 26 Ländern erzählen ihre Lebensgeschichte in ausführlichen Audio- und Video-Interviews. Die Interviews wurden digitalisiert und sind über eine Online-Plattform für Bildung und Wissenschaft verfügbar. In Arbeit befindet sich momentan ein Medienverbund aus Kurzfilmen, eine interaktive Lern-DVD, ein Begleitheft und ein Internet-Angebot.

Link

http://www.zwangsarbeit-archiv.de/

Visual History Archive des Shoah Foundation Institute

Das Visual History Archive des Shoah Foundation Institute for Visual History and Education der University of Southern California (USC) ist das weltweit größte historische Video-Archiv. Es beinhaltet etwa 52.000 videografierte Interviews mit Überlebenden und Zeugen des Holocaust. Die Freie Universität Berlin ermöglicht seit 2006 als erste Institution in Europa ihren Studierenden, Lehrenden und Forschenden sowie externen Wissenschaftler/innen und Forschungseinrichtungen den Vollzugriff auf das Archiv. Im Rahmen des Projektes „Zeugen der Shoah. Das Visual History Archive in der schulischen Bildung“ bietet die Freie Universität Berlin seit Sommer 2008 spezielle didaktische Angebote für Schüler/innen und Lehrer/innen an. Zudem haben andere Einrichtungen die Möglichkeit, über Kooperationen mit der Freien Universität Zugang zum Visual History Archive zu bekommen. Bisher haben das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

Link

http://www.vha.fu-berlin.de/ sowie http://www.vha.fu-berlin.de/schulen/service/index.html

Zeitzeugengeschichte

Das preisgekrönte Webportal zeitzeugengeschichte.de ist eine Austauschseite für hör- und sehbare Zeitzeugnisse des NS-Regimes, die hauptsächlich von Jugendlichen und MultiplikatorInnen produziert werden und wurden. Ziel ist es Zeitzeugeninterviews in Form eines öffentlichen und virtuellen Archivs zugänglich zu machen. Die Themenclips können für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen und verwendet werden (mit einem Quellenverweis). Bereits geführte Zeitzeugeninterviews können auf dem Portal veröffentlicht werden. Außerdem haben die Betreiberinnen einen kostenlosen Leitfaden zur Durchführung von Zeitzeugeninterviews erstellt.

Link

http://www.zeitzeugengeschichte.de/

 

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