Anfang 1943 wurde ein öffentlicher Luftschutzbunker auf dem Gelände der Fuggerei errichtet. Nur wenige Monate später rettete der Luftschutzraum in der Bombennacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 rund 200 Fuggereibewohnern und weiteren Augsburgern das Leben. Die Sozialsiedlung wurde jedoch zu wenigstens zwei Dritteln zerstört. Im Fuggereibunker beschlossen schon wenige Tage nach der Bombennacht die damaligen Mitglieder des Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Familienseniorats, Joseph-Ernst Fürst Fugger von Glött, Dr. Clemens Fugger Graf von Kirchberg und zu Weißenhorn sowie Friedrich Carl Fürst Fugger-Babenhausen, den sofortigen Wiederaufbau der Sozialsiedlung.
64 Jahre später wird aus dem original erhaltenen Weltkriegsbunker ein über hundert Quadratmeter großes Museum, das die Vorgeschichte, die Bombennacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 und den anschließenden Wiederaufbau sowie die Erweiterung der Fuggerei erklärt. Exponate, Dokumente, Text- und Bildtafeln der Dauerausstellung, ein Museumsfilm und eine Hörstation mit Erinnerungen des Fuggereiverwalters Hubert Graf Waldburg-Wolfegg führen in die Zeit zwischen 1933 und 1973. Das Museum im Fuggereibunker thematisiert außerdem die 20 Luftangriffe auf Augsburg, bei denen 1499 Menschen starben, 85000 Einwohner obdachlos wurden und rund 90 Prozent der Innenstadt zerstört wurden. Führungen für Schulklassen und Gruppen werden angeboten.
Kontakt
Fuggersche Stiftungs-AdministrationTel.: +49 (0) 821 319 881 11
Mail: info [at] fugger [dot] de http://www.fugger.de
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- 4 Jan 2010 - 14:32