Was noch erinnert werden kann - Aufarbeitung lokaler NS-Geschichte in Brandenburg mit Jugendlichen

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Beitrags-Autor: Ingolf Seidel

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Liebe Leser_innen,

mit der vorliegenden Ausgabe des LaG-Magazins dokumentieren wir Diskussionen und Fachbeiträge der Vernetzungsfachtagung „Was noch erinnert werden kann - Aufarbeitung lokaler NS-Geschichte in Brandenburg mit Jugendlichen“, die die „Zeitwerk –Beratungsstelle für lokale Jugendgeschichtsarbeit im Landesjugendring Brandenburg e.V.“ in Kooperation mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am 13. und 14. Dezember 2018 in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück ausgerichtet hat. Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. 

Die Mehrzahl der Texte entstand direkt für die Tagung, bzw. resultiert aus transkribierten, sprachlich leicht überarbeiteten Gesprächen und Diskussionen. Die Ausführungen von Angelika Meyer und die Rezension von Uwe Danker ergänzen die Tagungsbeiträge. Ebenfalls ergänzend hinzugekommen ist die Projektvorstellung von „überLAGERt“ durch Sandra Brenner

Matthias Heyl, Leiter der pädagogischen Dienste der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, und Sandra Brenner, Referentin bei der Beratungsstelle für lokale Geschichtsarbeit des Landesjugendrings Brandenburg, Zeitwerk, führen das Publikum in die Vernetzungstagung „Was noch erinnert werden kann - Aufarbeitung lokaler NS-Geschichte in Brandenburg mit Jugendlichen“ ein. 

Sandra Brenner ist mit zwei Beiträgen in dieser Ausgabe vertreten. Ihr erster Beitrag stellt das Projekt überLAGERTt als Beispiel lokaler Jugendgeschichtsarbeit an Stätten ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg vor. Der Text gibt vielfältige Anregungen für eigene lokale Geschichtsprojekte mit Jugendlichen. 

Unter der Überschrift „Nachhaltigkeit und Wirksamkeit gehen anders - Gedenkstättenarbeit zwischen Kurzzeitangeboten und pädagogischem Anspruch“ diskutierten Matthias HeylConstanze JaiserRuth-Barbara Schlenker und Lars Ulbricht über die Herausforderungen mit Jugendlichen zu lokaler Aufarbeitung der NS-Geschichte zuarbeiten. 

Anke John setzt sich mit der Annahme auseinander, Lokalgeschichte wäre per se eine lebensnahe und anschauliche Möglichkeit der Geschichtsvermittlung. Auch bei diesem Ansatz käme es jedoch darauf an, die interessanten Aspekte den Jugendlichen zu eröffnen.

Der Ausgangspunkt für Cornelia Siebecks Betrachtungen ist die Annahme, dass die Auseinandersetzung mit der Neuen Geschichtsbewegung der 1980er-Jahre Impulse für die Reflexion heutiger lokaler Jugendgeschichtsprojekte bieten kann. Die Autorin geht den Motiven damaliger Akteur_innen nach. 

Thomas Kersting spricht im Interview über die Arbeit des brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Jugendprojekt „überLAGERt“. 

Matthias Heyl im Gespräch mit Irmgard Zündorf über die Aufgaben und die Arbeit des Zentrums Zeithistorische Forschung (ZZF). Im Mittelpunkt stehen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem ZZF bei Jugend- oder Studierendenprojekten. 

In ihrem zweiten, an den Tagungsvortrag angeknüpften Text, stellt Sandra Brenner die Beratungsstelle Zeitwerk vor, deren Arbeit lokale Jugendgeschichtsarbeit als Konzept am Gemeinwesen orientierter Erinnerungsarbeit fasst. 

Annalena Baasch beschreibt aus ihrer Perspektive, wie sich Demokratiepädagogik und lokale Spurensuche in der Jugendarbeit zusammenbringen lassen.

Angelika Meyer befasst sich aus der Perspektive einer Praktikerin der Gedenkstättenpädagogik mit den Möglichkeiten von Jugendgeschichtsarbeit zu den ehemaligen Außenlagern des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück.

Uwe Danker, Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History, hat den Band "Lokal- und Regionalgeschichte" von Anke John besprochen.

Wir danken allen Mitwirkenden für Ihre Unterstützung bei dieser Ausgabe des LaG-Magazins.

Unser nächstes Online-Magazin erscheint am 27. März und befasst sich mit dem Transitionsprozess in Ungarn.

Ihre LaG-Redaktion 

 

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