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Jeder kennt Superman, Wonder Woman, Klone und Künstliche Intelligenz. Doch
nicht jeder weiß, dass sie alle auf eine Idee zurück gehen… die Idee des Golem!
Zur Blütezeit der SchUM-Städte lebte in Worms Eleazar ben Jehuda Kalonymos (um 1165 bis 1230). Er hinterließ mehr als 50 Werke – darunter einen Kommentar zum »Buch der Schöpfung«. Eleazar stellte sich die Frage, ob durch die Kombination von Zahlen und Buchstaben des hebräischen Alphabets unbelebte Materie zum Leben erweckt werden könne. Aus unbelebter Masse wurde eine Idee. Aus der Idee wurden Legenden. Aus Legenden wurden Golems… eben Superman, Wonder Woman, Klone
und Künstliche Intelligenz!
Kann ein Golem auch weiblich sein? Wie entsteht er oder sie und durch wen? Welche Fähigkeiten besitzt er oder sie und warum? Diese und weitere Fragen können anhand des pädagogischen Materials diskutiert und beantwortet werden.
Sie bereiten sich ca. 2 Stunden vor. Danach können Sie Jugendliche und Lernwillige ab 14 Jahren zwischen 45 und 90 Minuten (oder noch länger) mitnehmen auf eine Reise ins mittelalterliche Worms, gelangen weiter nach Prag und landen irgendwann
in der Jetztzeit, voller Fragen, Anregungen und Ideen.
Die SchUM-Gemeinden – das sind in der jüdischen Tradition Speyer, Worms und Mainz. Im Mittelalter bildeten sie einen Verbund, der das jüdische Leben in Europa nachhaltig beeinfl usste. Architektur, Religion, Rechtsprechung und Kultur wurden durch die Gelehrten aus SchUM geprägt, sowohl damals, als auch heute noch.
Die mittelalterlichen jüdischen Monumente in Speyer, Worms und Mainz – Synagogen, Ritualbäder und Friedhöfe – sollen, so das Bestreben des Landes Rheinland-Pfalz, UNESCO-Weltkulturerbe werden.
Das Land engagiert sich gemeinsam mit den drei Städten, der Jüdischen Gemeinde Mainz sowie dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Rheinland-Pfalz und der Jüdischen Kultusgemeinde Speyer für den Antrag an die UNESCO.