Interview mit Katharina Obens, Diplom Psychologin, Promovendin und Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin
Das Interview wurde im Rahmen des Seminars "Zeitzeugeninterviews" der Seminarreihe "
Seminarreihe - öffnet in neuem Fenster" href="http://www.stiftung-evz.de/projekte/auseinandersetzung-mit-der-geschichte/bildungsarbeit-mit-zeugnissen/" target="_blank">Bildungsarbeit mit Zeugnissen" der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" geführt (Jaunar 2009). Im Fokus der Berliner Veranstaltung standen didaktische Konzepte und Methoden für eine Bildungsarbeit mit Zeitzeugeninterviews. Zudem beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit Arbeitsweisen und Methoden, wie Jugendliche selbst im Rahmen einer Projektarbeit Interviews mit Zeitzeugen führen können.
Von Birgit Marzinka
Durchführung der Studie (Länge 1:31)
Katharina Obens führte im Rahmen ihrer Dissertation eine Vorstudie zu Zeitzeugeninterview in der Bildungsarbeit durch.
Ergebnisse der Studie (Länge 3:43)
Eines der Ergebnisse ist, dass eine Vor- und Nachbereitung der Begegnung in der Bildungsarbeit sehr wichtig sind, weil die Schüler/innen ein sehr mediengeprägtes Bild von Zeitzeug/innen haben.
Familiäre Geschichtsschreibung (Länge 1:24)
Für Katharina Obens verfügen die Jugendlichen über ein geringes Differenzierungsvermögen.
Wirkungen der Medien auf die Zeitzeugenbegegnungen (Länge 0:48)
Für Katharina Obens beeinflussen die Medien die Vorstellung der Jugendlichen, wie ein Zeitzeugengespräch verläuft.
Vorstellung von Zeitzeug/innen bei Jugendlichen (Länge 0:53)
Die Jugendlichen haben eine nicht ganz realistische Vorstellung von Zeitzeug/innen, deswegen ist es wichtig sie auf die konkrete Begegnung vorzubereiten.
Was lernen Jugendliche (Länge 1:15)
Vor allem das (sogenannte) implizite Lernen wird durch Zeitzeugengespräche gefördert.
Wichtig für Pädagog/innen (Länge 1:01)
Das Vorgespräch zwischen den Pädagog/innen und Zeitzeug/innen ist ein wichtiges Element für die spätere Zeitzeugenbegegnungen.
Auf was muss man bei der Vor- und Nachbereitung achten (Länge 1:55)
Bei der Vorbereitung muss man darauf achten, dass es sich um Erinnerung und um eine Gegenerinnerung handelt, also eine andere Erinnerung als die der familiären Erinnerung. Bei Nachbereitung sollte Platz für die Emotionen vorhanden sein.
Zeitzeugengespräch ohne Nachbereitung (Länge 0:49)
Dadurch, dass die Zeitzeugengespräche sehr stark emotional und moralisch aufgeladen sind, sind die Nachbesprechungen sehr wichtig.